Potsdam-Mittelmark: Turm mit neuem Dach
Teltower Schlauchturm in Eigeninitiative saniert
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Teltow - Der alte Schlauchturm neben dem Bürgerhaus in Teltow hat wieder ein neues Dach. Dafür sorgten Werkstattleiter Joachim Kettner vom Evangelischen Diakonissenhaus und sein Mitarbeiter Bernd Mehlhorn. Zwei Vormittage dauerte ihr Einsatz in luftiger Höhe von 12 Metern, bei dem sie zuerst die morschen Reste des Daches abtrugen. „Das Holz zerbröselte bereits beim Anfassen“, berichtete Bernd Mehlhorn. Mit Hilfe einer Hebebühne transportierten sie danach das neue Dachmaterial hinauf. Einst konnte man von innen den Turm hinaufsteigen, um die Schläuche unterm Turmdach zum Trocknen aufzuhängen.
Das letzte Mal wurde der Turm dafür im Jahre 1993 benutzt. Drei Jahre später begann die Sanierung des benachbarten Spritzenhauses, das mit Fördermitteln von Bund, Land und der Stadt Teltow zum Bürgerhaus umgebaut wurde. Zusehends verfiel jedoch der in den 50er Jahren errichtete Turm, der nicht zu den denkmalgeschützten Bauwerken in der Altstadt zählt.
Gestern fuhren Kettner und Mehlhorn noch einmal mit der Hebebühne hinauf, um Nistkästen für Mauersegler und Fledermäuse unterm Dach des Turmes zu installieren. Bürgermeister Thomas Schmidt nahm das zum Anlass, um sich für diese ungewöhnliche Form des Sponsorings zu bedanken. Meistens werde er darauf hingewiesen, was von der Stadt im Ort noch alles zu tun sei, so Schmidt, „da ist so eine Eigeninitiative eher die Ausnahme“. KiG
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