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Potsdam-Mittelmark: Umzug der Glindower Kita abgelehnt Ausschuss hält Umbau des Kunsthofs für unnötig

Werder (Havel) - Für den Umzug der Glindower Kita „Sternenzelt“ in den Kunsthof gibt es in Werder offenbar keine Mehrheit. Der Sozialausschuss sprach sich am Dienstagabend in nichtöffentlicher Sitzung gegen einen Baukostenzuschuss von 150 000 Euro aus, den das Diakonische Werk als Kitaträger für die im Kunsthof erforderlichen Umbauten beantragt hatte.

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Werder (Havel) - Für den Umzug der Glindower Kita „Sternenzelt“ in den Kunsthof gibt es in Werder offenbar keine Mehrheit. Der Sozialausschuss sprach sich am Dienstagabend in nichtöffentlicher Sitzung gegen einen Baukostenzuschuss von 150 000 Euro aus, den das Diakonische Werk als Kitaträger für die im Kunsthof erforderlichen Umbauten beantragt hatte. Sozialfachbereichsleiterin Manuela Saß hatte schon im Februar erklärt, dass sie den Kunsthof als Kita-Standort für ungeeignet hält. In der Sozialausschusssitzung wurde infrage gestellt, ob der Umzug überhaupt notwendig ist: Zwar hatte das Diakonische Werk Potsdam erklärt, am jetzigen Standort im Kiez die Brandschutzauflagen nicht mehr erfüllen zu können. Ausschusschef Gerhard Opitz (CDU) betonte aber gestern gegenüber den PNN, dass der Kreis eine weitere Betriebserlaubnis für das frühere Bauernhaus erteilt habe, die über das Jahr 2010 hinausgehe. Es bestehe kein Handlungsbedarf für den Umzug.

Zudem hätten sich Angaben des Diakonischen Werks als haltlos herausgestellt, wonach die Anmeldezahlen in den kommenden Jahren rapide nach oben schnellen. „Das wird vom  Kreis anders apostrophiert“, so Opitz. Verärgert zeigte sich der Ausschuss, dass das Diakonische Werk auf eigene Faust bereits einen Mietvertrag mit dem Kunsthof geschlossen hatte. Wie berichtet wird der Kunsthof nicht mehr als Restaurant und Veranstaltungshaus weiterbetrieben, nur das Kursangebot des Kunsthofvereins wird in einer Remise hinter dem Gebäude fortgesetzt. Das Rathaus rechnet mit der Kita im Kunsthof mit deutlich höheren Miet- und Betriebskosten, dort ist etwa doppelt so viel Platz wie am Kiez. Laut Kita-Gesetz muss die Kommune dafür aufkommen. Der Kitabetrieb ist derzeit für bis zu 30 Kinder ausgelegt, das Gebäude gehört der evangelischen Gemeinde Werder/Glindow. hkx

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