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Potsdam-Mittelmark: Unerträgliche Ignoranz

Betr.: PNN vom 23.

Stand:

Betr.: PNN vom 23.Oktober, „Chancen einer transnationalen Zivilgesellschaft“

Die Tatsache einer aktuellen Berichterstattung über unsere Podiumsdiskussion zum Thema „Wie viel Transnationalismus verträgt die Kultur?“ ist an sich erfreulich. Umso bedauerlicher ist allerdings eine darin zum Ausdruck gebrachte Tendenz der Ausgrenzung. Wenn als einziger Teilnehmer der Veranstaltung der ehemalige israelische Botschafter Avi Primor nicht erwähnt wird, dann ist das eine unerträgliche Ignoranz nicht nur gegenüber einem Podiumsgast, sondern auch gegenüber dem Thema. Ein wesentliches Anliegen des Symposiums war es, daran zu erinnern, dass Diskussion und Begriff der „transnationalen Diaspora“ eine jüdische Tradition haben. Nicht zufällig kam die Initiative für das Symposium aus dem Bereich der „Jüdischen Studien“ der Universität Potsdam und nicht zufällig wurde Avi Primor als Teilnehmer eingeladen. Da seine Ausgrenzung in der Berichterstattung ebenfalls nicht zufällig erscheint, erheben wir als Organisatoren der Veranstaltung dagegen Protest.

Prof. Dr. Willi Jasper (Universität Potsdam), Prof. Dr. Wilfried F. Schoeller (Generalsekretär des deutschen P.E.N.)

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