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Potsdam-Mittelmark: Unmut über Wasserturmverein

Kritik im Finanzausschuss an jahrelanger Bezuschussung durch die Stadt

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Kritik im Finanzausschuss an jahrelanger Bezuschussung durch die Stadt Beelitz - Die jahrelange Bezuschussung des Beelitzer Wasserturms durch die Stadt hat bei manchen Stadtverordneten für Unmut gesorgt. In diesem Jahr sollen 17000 Euro aus dem Haushalt fließen, im nächsten 18000. Damit wird der Wasserturm-Verein unterstützt, um zu verhindern, dass Fördermittel für die Sanierung wegen fehlender Eigenmittel verloren gehen. Schon in den Vorjahren hatte die Stadt dem Verein bei den Eigenmitteln unter die Arme gegriffen. „Wie lange soll das noch gehen?“, fragte Stefanie Gadomski (SPD) auf der jüngsten Sitzung des Finanzausschusses. Vor vier Jahren sei das Projekt vom Verein „schön geredet“ worden. Jetzt sei weder klar, welche Fördermittel wohin geflossen sind, noch wisse man, wie der Turm künftig genutzt wird. Gadomski: „Wir dürfen den Verein nicht weiter wurschteln lassen.“ Nach knapp vier Jahren ist bei der Sanierung des Bauwerks Halbzeit. 600000 Euro sind geflossen, die Hüllensanierung ist fast abgeschlossen. Nochmal soviel Geld wird nach Vereinsangaben für den Bauabschluss benötigt. Die Nutzungsüberlegungen reichten vom Naturparkzentrum Nuthe-Nieplitz über den Sitz des Tourismusverbands Fläming bis zu einem Schülercafé. Die beiden Verbände werden nicht kommen, die Zukunft des benachbarten Gymnasiums steht in Frage. Immerhin wurde eine Sternwarte in der Turmspitze eingerichtet. Finanzausschusschef Mario Didschun (CDU) verteidigte den Einsatz des Vereins. Auch Brigitte Schneider (UKB) gab Rückendeckung: „Wir müssen froh sein, dass sich Leute kümmern“. Ihre Fraktionskollegin Simone Spahn warnte, am Ende mit einem halbfertigen Bauwerk dazustehen. Über die Zukunft will man mit dem Verein jetzt ins Gespräch kommen. HKX

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