Potsdam-Mittelmark: Unterstützung für neues Vereinshaus
Option einer neuen Turnhalle bleibt offen
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Nuthetal – Der SV 05 Rehbrücke soll ein neues Vereinshaus bekommen. Grundsätzlich wurde das Projekt jetzt vom Nuthetaler Ortsentwicklungsausschuss befürwortet – mit der Zustimmung der Gemeindevertretung am 11. September wird gerechnet. Bisher gibt es direkt am Sportplatz keine Umkleide- und Sanitärräume – die Nutzung von Räumen der Schulturnhalle gilt als Provisorium. Bürgermeisterin Ute Hustig (Linke) erklärte, dass „ein gewisser kommunaler Zuschuss“ notwendig sein wird. Dabei gehe es auch um Gleichbehandlung, denn im Ortsteil Saarmund hat der dortige Sportverein 1997 auch kommunale Mittel für den Bau eines Sportlerheimes bekommen. „Wir sollten das Vorhaben fördern. Das wird unsere Gemeinde bereichern“, warb Hustig jetzt für das Rehbrücker Projekt.
Ende August muss der Sportverein alle Papiere für den Förderantrag beim Landessportbund eingereicht haben. Die Saarmunder Architektin Sonja Lieberwirth unterstützt die Planungen bisher unentgeltlich. Vorgesehen ist demnach der Bau des Vereinsheims und einer neuen Sporthalle neben der Aula in zwei Etappen. Stehen einmal ausreichend Mittel zur Verfügung, könnte die über kurz oder lang benötigte neue Turnhalle angebaut werden. Das Vereinsheim ist deshalb mit 360 Quadratmetern so dimensioniert, dass es gleichzeitig der späteren Halle als Umkleide- und Sanitärtrakt dienen könnte. Um den Platzbedarf zu reduzieren, werde zweigeschossig gebaut, so Lieberwirth. Das ebenerdige Erdgeschoss ermögliche auch Behinderten den Zugang. Geschätzte Kosten: 473 000 Euro. Bis zu 70 Prozent Förderung sind durch den Landessportbund möglich – bis Mitte Oktober entscheidet sich, ob der SV05 überhaupt bedacht werden kann. „Es wird nichts billiger. Wir sollten trotzdem Flagge zeigen“, sprach sich Ausschussmitglied Volker Traberth (CDU/Grüne) für das Vorhaben aus. Trotzdem müssten Sponsoren gesucht werden. Zudem wäre zu klären, was der Verein selbst an Eigenleistung und Geld einbringen könne. Ausschussvorsitzender Rainer vom Lehn (CDU/Grüne) hält es auch für machbar, dass vor der Grundschule auf dem dort abgeriegelten Andersenweg dauerhaft zusätzliche Parkplätze geschaffen werden.
Der SV05 ist bisher nur in der 1974 errichteten und völlig überlasteten Turnhalle der Grundschule zu Gast. Wie lange die Halle noch genutzt werden kann, ist offen. „Wir haben unter den Sportvereinen im weiten Umkreis von Potsdam die schlechtesten Raumbedingungen. Das Haus ist für unser künftiges Wirken dringend notwendig“, erklärte der Vizevorsitzende des SV 05, Jörg Erxleben. Am 11. September rechnet Bürgermeisterin Hustig fest mit der Grundsatzentscheidung für das neue Vereinshaus. Ob und wann der Bau einer neuen Turnhalle in Angriff genommen werden kann, bleibt indes vorerst völlig offen. Ute Kaupke
Ute Kaupke
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