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Mit Spannung erwartet. Das Männerballett des Traditionsvereins.

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Potsdam-Mittelmark: Ursprung an der Königsbrücke

In Bergholz-Rehbrücke lädt der Traditionsverein zum Narrenfest ein

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Nuthetal - Unter dem Motto „Theater, Theater “ lädt der Traditionsverein Bergholz-Rehbrücke am 26. Februar und 5. März zum Fasching ein. So wird der Vereinsvorsitzende Bernd Baumgärtner einen Theaterintendanten spielen, der unter dem Aspekt „Rente mit 70“ eine 69jährige Frau in ein interessantes „Bewerbungsgespräch“ verwickelt. Was die zehn Mitglieder des Männerballetts des Vereins vortanzen werden, ist bisher noch ein Geheimnis. Mit dabei sind unter anderem auch die Line-Dance-Gruppe und zehn Mädchen des Jugendclubs als „Piratenbräute“. Jedes der 40 Vereinsmitglieder wird als Kleindarsteller, Tänzer oder Maler in das Programm einbezogen.

Ungewöhnlich war der Anlass für das Wiederaufleben der Faschingstradition in Nuthetal. 1994 sollte im würdigen Rahmen die neue Königsbrücke über die Nuthe eingeweiht werden. Es entstand die Idee, zu diesem Fest die historische Entwicklung von Königsbrücke und Burgfischerei in einem Festumzug lebendig werden zu lassen. Albrecht der Bär und Alberich von Darneburg spielten eine Rolle. 39 Bürger des Ortes wirkten am Umzug unmittelbar mit. Nach diesem Experiment sollte die Beschäftigung mit den Traditionen nicht wieder zum Erliegen kommen. So kam es am 21. November 1994 zur Gründung des Traditionsvereins Bergholz-Rehbrücke. Erklärtes Ziel ist es, ortstypische und heimatverbundene Traditionen wieder aufleben zu lassen. Dazu gehörten unter anderem das Setzen des Maibaumes, das Herbstfest und der Fasching. Aber auch neue Ideen werden nicht abgelehnt. Derzeit zählt der Verein 40 Mitglieder im Alter von 29 bis 76 Jahren. Familien und Kinder tragen zahlreich mit Gesang, Tanz, Spiel und Sport zum Gelingen der familiären Freiluftfeste bei. Alle Einwohner sollen sich angesprochen fühlen, junge und alte, Alteingesessene und Zugezogene, um ein Gefühl der Gemeinsamkeit zu vermitteln.

Die Königsbrücke wurde schon wieder abgerissen, die Faschingstradition blieb erhalten. Der erste Fasching wurde 1995 als „Burgfest“ im Fitness-Center in der Rehbrücker Friedenstraße gefeiert, berichtet die stellvertretende Vereinschefin Petra Thorwirth. Dann ging es im Saal des Instituts für Getreideverarbeitung (IGV) zur Sache. Nun wird schon im dritten Jahr im Restaurant „Zum Alten Schloss“ in Langerwisch gefeiert. Veranstaltungsbeginn ist jeweils um 19 Uhr. „Wenn es in Bergholz-Rehbrücke einen Saal zum Feiern gäbe, würden wir auch wieder zu Hause feiern“, so Petra Thorwirth.

Die Freunde der Tradition verstehen es aber nicht nur zu feiern. In Zusammenarbeit mit anderen Vereinen und Partnern hatten die Mitglieder schon 2003 beim Doppeljubiläum von Bergholz und Rehbrücke einen bemerkenswerten Anteil. Ob Weihnachtsmarkt, Rentnerfeier, Aufräumen auf dem Friedhof nach dem großen Sturm oder gärtnerische Pflege von Anlagen: sie bringen sich in das Ortsgeschehen ein. Eine Ausstellung spiegelte erst kürzlich die 16jährige Arbeit wieder.

Ute Kaupke

Weitere Informationen auch zum

Kartenvorverkauf unter

www.traditionsverein-bergholzrehbruecke.de

Ute Kaupke

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