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Im Prozess um den Mord an den Glindower Joachim L. soll am Freitag das Urteil gesprochen werden.

© Ralf Hirschberger/dpa

Landgericht Potsdam: Urteil im Prozess gegen Landwirt wegen Drogenhandels möglich

Eigentlich hatten die Fahnder nur nach unverzollten Zigaretten gesucht - doch sie fanden Marihuana, Kokain, Ecstasy und Amphetamine. Weil er Drogen im großen Stil transportiert und gelagert haben soll, steht ein Bauer vor Gericht.

Stand:

Bad Belzig/Potsdam - Im Drogenprozess gegen einen Milchbauern aus der Nähe von Bad Belzig (Potsdam-Mittelmark) wird am Donnerstag fortgesetzt. Es könnte das Urteil gesprochen werden. Die Staatsanwaltschaft Potsdam wirft dem 61-jährigen gebürtigen Niederländer Einfuhr und Handel mit Betäubungsmitteln vor. Auf dem Hof des Mannes hatte der Zoll im Februar mehr als 100 Kilo verschiedener Drogen im Wert von etwa einer Million Euro beschlagnahmt, darunter Marihuana, Kokain, Ecstasy und Amphetamine.

Zoll fahndete nach unverzollten Zigaretten - und fand dann noch mehr

Nach Auskunft einer Sprecherin des Landgerichts Potsdam ist die Beweisführung noch nicht abgeschlossen. Daher könnte auch ein weiterer Termin nötig sein. Ursprünglich sollte der Prozess bereits am Montag (19. September) enden.

Auf den Drogenfund waren die Ermittler zufällig gestoßen. Nach dem Tipp eines ehemaligen Mitarbeiters des Landwirts hatte der Zoll auf dessen Hof nach unverzollten Zigaretten gefahndet. Der Verdacht bestätigte sich. Darüber hinaus soll der Bauer bei zwölf Fahrten Drogen aus den Niederlanden nach Deutschland gebracht haben. (dpa)

Manfred Rey

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