Potsdam-Mittelmark: Vage Zukunft für den Kunsthof ?
Werder (Havel) - Werders Bürgermeister Werner Große (CDU) sieht für eine Zukunft des Glindower Kunsthofs als Gemeindezentrum kaum Chancen. „Ich habe auch nie gesagt, dass ich das gut finden würde“, revidierte er Aussagen des Glindower Ortsvorstehers Sigmar Wilhelm (Freie Bürger) (PNN berichteten).
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Werder (Havel) - Werders Bürgermeister Werner Große (CDU) sieht für eine Zukunft des Glindower Kunsthofs als Gemeindezentrum kaum Chancen. „Ich habe auch nie gesagt, dass ich das gut finden würde“, revidierte er Aussagen des Glindower Ortsvorstehers Sigmar Wilhelm (Freie Bürger) (PNN berichteten). Seit über einem Jahr finden in dem seit der Wende privat geführten Kulturhaus keine Veranstaltungen statt. Jetzt will die Stadt Werder den 1995 geschlossenen Kaufvertrag mit dem Ehepaar Mader „rückabwickeln“, er beinhaltet besonders zur Bezahlung des früheren „Gasthofs Albrecht“ unklare Passagen.
„Wir müssen erstmal sehen, ob wir die Rückabwicklung über die Bühne bekommen, sagte Bürgermeister Große. Danach würden erhebliche Sanierungskosten entstehen. Was dann mit dem Kunsthof passiere, stehe in den Sternen. „Ich habe meine Zweifel, ob wir uns dann noch ein weiteres Gemeindezentrum leisten können.“ Für die Vereinsarbeit würden genug Räume zur Verfügung stehen.
Währenddessen bekräftigte Ortsvorsteher Wilhelm, dass Glindow als größter Ortsteil von Werder ein Gemeindezentrum braucht. Was das Votum des Bürgermeisters Große angeht, habe er „sein Schweigen im Hauptausschuss offenbar fälschlicherweise als Zustimmung interpretiert“. Wilhelm betonte, dass der gesamte Glindower Ortsbeirat und viele Vereine hinter der Forderung stehen würden. Was die Kosten angeht, verwies er auf die vier vermieteten Wohnungen im Kunsthof, auch durch einen neuen Gaststättenpächter ließen sich Erträge erzielen. Einen großen Sanierungsbedarf für das Gebäude könne er nicht erkennen, so Wilhelm. „Dach, Installation und Fenster – das Haus ist gut in Schuss.“ Er bleibe dabei, dass der Kunsthof als Gemeindezentrum „die ideale Lösung“ für Glindow sei. „Ich werde mich weiter dafür einsetzen“, sagte Wilhelm. hkx
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