Potsdam-Mittelmark: Verändertes Bild
Schon 44 Betriebe zur Ausbilundgsmesse angemeldet
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Teltow - Die Post ist da: Rund 6000 Jugendliche aus Teltow, Kleinmachnow, Stahnsdorf, Nuthetal, Großbeeren und Ludwigsfelde werden in den kommenden Tagen eine Nachricht vom Rathaus in ihrem Briefkasten finden, eine Einladung zur Ausbildungsmesse Teltow. Bereits im dritten Jahr in Folge sollen Jugendliche und Unternehmen der Region auf der Messe zueinander finden. „Unser Ziel ist es, das Bild der Jugendlichen von den Arbeitsmöglichkeiten in ihrer Heimatregion zu verändern“, sagte Sören Kosanke, SPD-Landtagsabgeordneter und Mitorganisator der Messe, gestern in Teltow.
Von hunderten Berufen, aus denen Jugendliche vor Ort wählen könnten, seien den meisten nur die klassischen Gewerke bekannt: „Die gibt es aber teilweise gar nicht mehr“, sagt Kosanke. Die Situation habe sich verändert: In der Region hätten sich Firmen angesiedelt, die für den Weltmarkt produzierten – Unternehmen, die Standorte in Teltow, Stahnsdorf oder Nuthetal und beispielsweise auch im Mekka der Computerindustrie, im Silicon Valley in den USA, betreiben.
Die Möglichkeiten sind groß, sagt Kosanke. „Wir wollen die Menschen in der Region halten, für die Unternehmen vor Ort.“ Schon 44 Betriebe haben sich für die Messe angemeldet, die am Samstag, dem 24. April, von 10 bis 15 Uhr in Stahnsdorf stattfinden wird, darunter Firmen wie Mercedes, die AOK, Eon.edis, die Sparkasse aber auch Klein- und Mittelständler, wie die Druckerei Grabow aus Teltow.
Noch bis zum Messetag können sich interessierte Firmen anmelden. Die Betriebe werden sich in den Hallen des Stahnsdorfer Sportzentrums „Fit 2000“ und auf dem gegenüberliegenden Betriebshof der Ruwe GmbH an der Ruhlsdorfer Straße präsentieren. Ein kostenloser Shuttle-Bus wird für die Jugendlichen im 30-Minuten-Takt von der Warthestraße in Teltow zur Messe pendeln. Der Eintritt für Unternehmen und Messebesucher ist frei. Die Veranstalter rechnen mit rund 3000 Besuchern.
Ein Potenzial, das man nutze müsse, meint Kosanke: Viele Betriebe hätten noch nicht erkannt, dass die Auswahl der Auszubildenden in Zukunft kleiner werde. Deshalb müsse man die Unternehmen jetzt animieren, sich auf der Ausbildungsmesse um ihre künftigen Mitarbeiter zu bewerben. Tobias Reichelt
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