Potsdam-Mittelmark: Verbindend und schnell

Neue Achse zwischen Teltow und Stahnsdorf im Gespräch Teltow. Eine neue Straßenverbindung von Stahnsdorf nach Teltow wurde am Dienstag im Teltower Bauausschuss beraten. Die Straße soll von der Iserstraße, nördlich des Buschweges, bis zu den Stahnsdorfer Quermathen verlaufen und das Gewerbegebiet Stahnsdorf erschließen. Der Vorschlag wurde von der Havelbus Verkehrsgesellschaft (HVG) angeregt, um auf kurzem Weg über die Kreuzung Warthestraße in das Gewerbegebiet zu gelangen. Von dort soll die Linie weiter über den Stahnsdorfer Hof nach Berlin-Wannsee führen. Das sei Voraussetzung für einen schnellen Busshuttleverkehr (Linie 620) zwischen den S-Bahnhöfen Teltow und Wannsee, der in der Hauptverkehrszeit im 20-Minuten-Takt fahren soll, begründete Havelbus in einem Gespräch mit den Bürgermeistern der Region. Durch das kurze Teilstück zwischen Quermathe und Einmündung Quermathe würde die zeitaufwändige Umfahrung Iserstraße–Ruhlsdorfer Straße entfallen. Außerdem könnte für Pendler eine zusätzlich günstige Verbindung zwischen S-Bahnhof Teltow und dem Greenpark eingerichtet werden, versprach Havelbus. Genutzt werden soll die neue Straßenverbindung allerdings nur vorübergehend bis die Biomalz-Spange gebaut wird. Auf Skepsis stieß bei den Ausschussmitgliedern die Einschränkung, dass nur Busse die Straße befahren dürfen. Das sei eine Zumutung, man könne den Autoverkehr nicht ausschließen, hieß es. Sie befürchten zudem durch die geplante Straße den Abschied von der Biomalzspange, die für die Erschließung des Gewerbegebietes und als Teil des Entlastungssytems für Teltow vorgesehen ist. „Wir sind noch nicht überzeugt", war daher vom CDU-Stadtverordneten Günter Hartmann zu hören, da auch die Kostenfrage noch nicht geklärt sei. Deshalb erwartet der Ausschuss in Kürze Auskunft, welchen Anteil die HVG und die Gemeinde Stahnsdorf am Straßenausbau tragen werden. K. Graulich

K. Graulich