Potsdam-Mittelmark: Verbundenheit zum Ort soll gestärkt werden
Neuer Nuthetaler Geschichtsverein sucht Mitstreiter und Sponsoren / Interessenten treffen sich am Dienstag
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Nuthetal - Der neu gegründete Nuthetaler Geschichtsverein sucht weitere Mitstreiter und Sponsoren. Interessenten sind deshalb für den morgigen Dienstag um 19 Uhr in die Saarmunder Gaststätte „Zum Mühlengrund“, eingeladen. „Der Verein ist jetzt im Vereinregister eingetragen, und die Gemeinnützigkeit wurde vorläufig anerkannt“, sagte dessen Vorsitzende, Nuthetals Ortschronistin Annett Böhm, den PNN. Die ersten Projekte werden bereits vorbereitet.
Zunächst soll in Zusammenarbeit mit dem Nuthetaler Mehrgenerationenhaus in der Schlüterstraße eine Gesprächsrunde mit ehemaligen Bürgermeistern beziehungsweise den heutigen Ortvorstehern der einstmals sechs selbstständigen Gemeinden Bergholz-Rehbrücke, Fahlhorst, Nudow, Philippsthal, Saarmund und Tremsdorf organisiert werden. Angeboten werden auch Busfahrten in die Nuthetaler Ortsteile. Die nächste Tour plant Böhm mit Mitgliedern der Ortschronistenvereinigung des Landkreises Potsdam-Mittelmark. Deren Vorsitzender Jaromir Schneider ist selbst ein Nuthetaler.
Bergholz-Rehbrücke könne auch zu Fuß mit sachkundiger Führung erkundet oder im Bildervortrag vorgestellt werden. Dieses Angebot sei eine Möglichkeit, die Verbundenheit von Neubürgern, aber auch alteingesessenen Einwohnern zum Ort zu stärken, so Böhm. Vereinbart wurde zudem eine Zusammenarbeit mit dem „Nuthe-Boten“. Ab April stellt die Heimatzeitschrift dem Geschichtsverein monatlich eine Doppelseite für seine Veröffentlichungen und Ankündigungen zur Verfügung.
Derzeit erarbeitet man im Verein eine Übersicht von ortsrelevanten Jubiläen, trägt auch alles zusammen, was es bereits an Publikationen zur Historie der sechs Dörfer gegeben hat. Zur Verfügung steht unter anderem das Material aus 50 Jahren Arbeit des verstorbenen Ortschronisten von Bergholz-Rehbrücke, Detlev Lexow. Der Internetauftritt www.Nuthetal-Chronik.de soll in diesem Jahr überarbeitet werden. „Wir suchen ständig archivwürdige Gegenstände und Schriftstücke“, sagt Böhm und hofft auf Spenden oder Leihgaben. Derzeit werden zudem Räume gesucht, um das schon jetzt zusammengetragene Archivgut sachgerecht lagern zu können. „Wir würden uns über Angebote freuen. Aber auch Spenden sind willkommen, um notfalls einen Büroraum dafür anmieten zu können", erklärt die Vereinsvorsitzende. Langfristiges Ziel ist die Einrichtung von Museumsräumen. Ute Kaupke
Ute Kaupke
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