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Klinikpersonal in Bad Belzig will mehr Geld: Verdi: Schlechtere Bezahlung als in Potsdam

Bad Belzig – Mit einer Unterschriftenaktion an der Klinik in Bad Belzig will die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi auf die aus ihrer Sicht ungerechte Bezahlung im Vergleich zu den Kollegen des Potsdamer Klinikums „Ernst von Bergmann“ hinweisen. Mehr als 150 Beschäftigte aus dem nichtärztlichen Bereich der Klinik hätten sich an der Aktion beteiligt und eine gerechte Bezahlung gefordert, teilte der Verdi-Landesbezirk Berlin-Brandenburg mit.

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Bad Belzig – Mit einer Unterschriftenaktion an der Klinik in Bad Belzig will die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi auf die aus ihrer Sicht ungerechte Bezahlung im Vergleich zu den Kollegen des Potsdamer Klinikums „Ernst von Bergmann“ hinweisen. Mehr als 150 Beschäftigte aus dem nichtärztlichen Bereich der Klinik hätten sich an der Aktion beteiligt und eine gerechte Bezahlung gefordert, teilte der Verdi-Landesbezirk Berlin-Brandenburg mit. Für den ärztlichen Bereich laufen derzeit bereits Tarifverhandlungen.

Seit mehr als zehn Jahren hätten die Mitarbeiter in Bad Belzig keine Einkommenserhöhung mehr erhalten. Zwar werde das Angebot der Klinikleitung begrüßt, wonach es in diesem Jahr eine freiwillige Lohnerhöhung von drei Prozent geben soll. Die Beschäftigten empfänden dies aber „eher als taktische Maßnahme, um sie ruhig zu stellen“, sagt der zuständige Verdi-Gewerkschaftssekretär Torsten Schulz. Die Beschäftigten der Klinik in Bad Belzig würden im Schnitt 15 Prozent weniger als die Mitarbeiter am Klinikum in Potsdam verdienen. Das kommunale Potsdamer Klinikum hatte die Bad Belziger Einrichtung im Jahr 2013 übernommen.

Schulz warb dafür, dass das Klinikum einen Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes mit der Gewerkschaft abschließen solle. Viele Häuser ohne Tarifvertrag orientieren sich bereits an diesem Tarifniveau, weil sonst ein ernsthafter Fachkräftemangel entstehe.

Die Klinik in Bad Belzig ist ein Krankenhaus mit 145 Betten und 250 Beschäftigten. Vor rund einem Jahr war dort die Geburtenstation geschlossen worden. 

Stefan Engelbrecht

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