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Potsdam-Mittelmark: Vereine machen gegen Farbschmierereien mobil

Nuthetaler Arbeitskreis „Graffiti“ will aufklären und Möglichkeiten für legales Sprayen schaffen

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Nuthetal - In Nuthetal wird gegen illegale Graffiti und Farbschmierereien mobil gemacht. Der neue Arbeitskreis „Graffiti“ arbeitet zurzeit Empfehlungen für Eltern und Bürger zum Umgang mit dem Thema aus und sucht nach legalen Sprühflächen in der Gemeinde. Die Rückwand des Nebengebäudes der Grundschule Bergholz-Rehbrücke ist bereits freigegeben. Zudem ist eine Infoveranstaltung am 17. November um 19 Uhr in der Aula der Otto-Nagel-Schule geplant.

Man wolle die Nuthetaler gezielt auf das Thema ansprechen und gleichzeitig „das kreative Potenzial“ von Kindern und Jugendlichen in die richtigen Bahnen lenken, erläuterte Nuthetals Jugendkoordinatorin Jana Köstel gegenüber den PNN. Der Arbeitskreis hatte sich im Juni dieses Jahres gegründet, um den verstärkt auftretenden Schmierereien im Ort den Kampf anzusagen (PNN berichteten). Mitglieder sind der Förderverein „Groß und Klein“ in Bergholz-Rehbrücke, der Kinder- und Jugendklub „Die Brücke“, das Nuthetaler Jugendparlament, der Seniorenbeirat sowie der Ortsverein Bergholz-Rehbrücke.

Mit den 6. Klassen der Nagel-Grundschule habe man bereits über dieses Thema gesprochen, so Köstel weiter. Im Unterricht habe Revierpolizist Hans-Dieter Stallmann die rechtlichen Konsequenzen illegaler Graffiti erläutert. Rechtsanwältin Katrin Krumrey, gleichzeitig Vorsitzende des Brücke-Vereins und Gemeindevertreterin, hat von einem konkreten Fall berichtet, in dem zwei Jugendliche erwischt worden sind und bestraft wurden. Krumrey sieht es als Abschreckung, „die vor eigenen strafbaren Handlungen schützen soll“. Laut Köstel war die Veranstaltung ein Erfolg.

Noch 2010 könnte auch „generationsübergreifend gesprüht werden", und zwar im Mehrgenerationenhaus. Unter fachkundiger Anleitung sollen Jugendliche und interessierte Senioren das „Medium Graffiti als moderne Kunstform“ verstehen lernen. Im kommenden Jahr ist zudem mit den sechsten Klassen praktisches Graffiti geplant: Nachdem schon 2006 die Eingangsfront der Schulaula nach Schmierattacken neu gestaltet wurde, soll nun die linke Seite am Sportplatz mit ansprechenden Motiven gestaltet werden. Farbe und weiteres Material kosten Geld, so ist man laut Köstel auf der Suche nach Unterstützung. Kontakt unter Tel. (033 200) 82 75 0. kau

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