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Potsdam-Mittelmark: Verletzte nach Schlägerei in Asylheim Grund war Auszahlung von Geldleistungen

Brück - Im Asylbewerberwohnheim in Brück ist es am Dienstagmorgen zu einer Massenschlägerei zwischen Bewohnern gekommen. Hintergrund war die Auszahlung von Geldleistungen, wie die Polizeidirektion West gestern mitteilte.

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Brück - Im Asylbewerberwohnheim in Brück ist es am Dienstagmorgen zu einer Massenschlägerei zwischen Bewohnern gekommen. Hintergrund war die Auszahlung von Geldleistungen, wie die Polizeidirektion West gestern mitteilte. Etwa zehn Personen aus Kamerun und zehn aus Tschetschenien seien dabei in Konflikt geraten. Ein Kameruner sei dabei, unter anderem durch Schnitte, schwer, aber nicht lebensbedrohlich verletzt worden, sagte  Polizeisprecher Heiko Schmidt. Zwei weitere Kameruner und drei Tschetschenen erlitten ebenfalls Verletzungen.

Mehrere Rettungswagen hätten die Verletzten in verschiedene Krankenhäuser gebracht. Bei den Auseinandersetzungen seien auch Teile des Mobiliars im Foyer des Heimes beschädigt worden. Mitarbeiter der Heimleitung hatten versucht, die rivalisierenden Gruppen zu trennen. „Als die Polizei wenige Minuten später eintraf, war diese Trennung bereits größtenteils vollzogen und nur noch eine räumliche Trennung der ethnischen Gruppen nötig“, so Schmidt.

Insgesamt neun Streifenwagen mit 18 Polizisten seien zum Einsatz gekommen. Sechs tschetschenische Männer im Alter von 19 bis 40 Jahren wurden als Tatverdächtige in Polizeigewahrsam genommen und werden derzeit von der Kriminalpolizei vernommen. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung.

Das Asylbewerberheim im Brücker Gewerbegebiet besteht seit März, zurzeit wohnen dort nach Heimangaben etwa 400 Menschen. hkx

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