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Potsdam-Mittelmark: Vermehrtes Algenwachstum in Badegewässern

Aktuelle Kontrollen des Landratsamtes / Am Seddiner See geringe Sichttiefe festgestellt

Stand:

Potsdam-Mittelmark - Die lang anhaltende heiße Witterung führt auch in vielen mittelmärkischen Seen zu einem vermehrten Algenwachstum. Aktuell stellten Mitarbeiter des Landratsamtes bei Kontrollen am Seddiner See, am Klostersee Lehnin und am Netzener See starkes Algenwachstum und damit verbunden eine geringe Sichttiefe fest. Zunächst sei das einmal ein ästhetisches Problem, sagte die Sprecherin des Landratsamtes, Andrea Metzler. Allerdings würde sich bei geringer Sichttiefe auch die Rettung bei Badeunfällen schwieriger gestalten. Sollte sich bei den Laboruntersuchungen erweisen, dass es sich um giftige Blaualgen handelt, würden die Badenden an den offiziellen Badestellen durch Aushänge sowie über die Presse informiert. Auch mit den Ergebnissen an anderen Badestellen könne in den nächsten Tagen fortlaufend gerechnet werden.

Grundsätzlich sollten Badende laut Information des Landratsamtes immer beachten: Die Algenbelastung ist stark witterungsabhängig und kann sich kurzfristig ändern. Eine blau-grünliche Trübung des Badewassers mit Schlierenbildung kann durch giftige Blaualgen verursacht sein. Tatsächlich handelt es sich bei den so genannten Blaualgen um Bakterien. Einige wenige Arten dieser Bakterien bilden für den Menschen giftige Stoffe. Dann kann es nach dem Baden zu Übelkeit, Erbrechen, Durchfall oder Hautreizungen kommen. Besonders gefährdet sind Allergiker und hauptsächlich Kinder, die beim Baden mehr Wasser schlucken als Erwachsene. Die Gefahr kann reduziert werden, wenn man sich beim Baden nicht im Uferbereich, wo die Blaualgen angeschwemmt werden, aufhält. Das Verschlucken des Wassers und der Schleimhautkontakt mit dem Wasser sollten vermieden werden.

Falls gesundheitliche Beschwerden nach dem Baden auftreten, wird ein Arztbesuch empfohlen. Um Information bittet auch der Fachdienst Gesundheit des Landkreises Potsdam-Mittelmark, Außenstelle Brandenburg, unter Tel. (03381) 533 251. wh

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