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Potsdam-Mittelmark: Vermittlung beim Streit um Wasserwerk

Michendorf - Im Streit um den Bau eines Wasserwerks meldet sich jetzt Michendorfs Bürgermeister Reinhard Mirbach (CDU) zu Wort. In einem Schreiben erklärt Mirbach, der auch Vorsteher des Zweckverbandes „Mittelgraben“ ist, wieso er per Eilentscheid die Mittel für einen 43 000 Euro teuren Versuchsbrunnen freigegeben hat.

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Michendorf - Im Streit um den Bau eines Wasserwerks meldet sich jetzt Michendorfs Bürgermeister Reinhard Mirbach (CDU) zu Wort. In einem Schreiben erklärt Mirbach, der auch Vorsteher des Zweckverbandes „Mittelgraben“ ist, wieso er per Eilentscheid die Mittel für einen 43 000 Euro teuren Versuchsbrunnen freigegeben hat.

Wie berichtet ist zwischen den zwei Gemeinden des Abwasserzweckverbandes, Michendorf und Nuthetal, ein Streit eskaliert. Während die Michendorfer den Bau eines Wasserwerks in einem Wald bei Michendorf noch vor der Kommunalwahl vorantreiben wollen, fordern die Nuthetaler mehr Zeit und Transparenz. Bürgermeisterin Ute Hustig (Linke) fordert Zahlen, die zeigen, wie sich der Bau eines eigenen Wasserwerks auf die Trinkwasserpreise auswirkt. Laut der Mittelmärkischen Wasser- und Abwasser GmbH, dem Besorger des Zweckverbandes, sei ein eigenes Wasserwerk deutlich günstiger als der weitere Bezug mit teurem Trinkwasser aus Potsdam.

„Der Bau des Brunnens ist unausweichlich, um die Kosten für das Wasserwerk zu ermitteln“, so Mirbach. Nur mithilfe des Brunnens könne der Aufwand untersucht werden, mit dem später das Grundwasser in Trinkwasser umgewandelt werde. Er warnte davor, die Entscheidung hinauszuzögern. „Dann fehlt uns die Grundlage, um über das Wasserwerk zu entscheiden.“ Will der Zweckverband ein eigenes Werk bauen, muss er bereits bis Ende des Jahres die Verträge mit dem bisherigen Lieferanten, der Energie und Wasser Potsdam GmbH, kündigen.

Jetzt will Mirbach das Gespräch mit den Nuthetalern suchen, um den Versuchsbrunnen auf der Sitzung am 21. Mai auf den Weg zu bringen. In Nuthetal wurde bei einem Treffen der Partei- und Fraktionschefs am Montagabend das weitere Vorgehen besprochen. Demnach sollen die Gemeindevertreter über das Wasserwerk abstimmen. Auch eine Bürgerversammlung ist geplant. es

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