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Potsdam-Mittelmark: „Versiegelung vermeiden“

Grünen-Fraktionschef zum Beelitzer Kreisel-Plan

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Beelitz - Die Kommunalpolitiker in Beelitz sollten alles daran setzen, Neuversiegelungen von Flächen in ihrer Stadt zu vermeiden. Mit diesem Appell wandte sich der Vorsitzende der Kreistagsfraktion der Bündnisgrünen, Axel Mueller, gestern an die Öffentlichkeit. Anlass ist der geplante Bau eines Kreisverkehrs im Bereich B 246 / Karl-Liebknecht-Straße (PNN berichteten)

„In den letzten 15 Jahren wurden wunderschöne Straßen und Autobahnen in den neuen Bundesländern gebaut. Sie zerschneiden die Landschaft mit einer absoluten Konsequenz für die Landtiere: Kein Reh, kein Wildschwein kann diese Verkehrsadern, ohne die akute Gefahr, tot gefahren zu werden, überqueren“, erklärte Mueller. Die wenigen „ökologischen Brücken“ seien an einer Hand abzuzählen.

„Auch in Beelitz ist ein solcher Konflikt zwischen Verkehrsbeschleunigung zu Lasten des öffentlichen Grüns seit einigen Jahren akut“, so Mueller. Dabei ist das Anliegen, eine Kreuzung in einen Kreisverkehr zwecks Verkehrsberuhigung umzugestalten, ein altes bündnisgrünes Ziel, betonte Mueller. Aber der Pferdefuß sei, dass damit ein Straßenneubau gekoppelt ist, der zur Zerschneidung eines Parks führt. Die Beelitzer Einwohner sollten sich laut Mueller mit diesem Konflikt intensiv auseinander setzen und an die Endlichkeit der natürlichen Reichtümer denken. Im Strategiepapier des Bundesumweltministeriums werde darauf orientiert, die Neuversiegelung von Flächen, die derzeit in Deutschland bei 30 Hektar am Tag liegt, deutlich zu reduzieren. wh

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