Potsdam-Mittelmark: Verwaltung unter der Lupe
Ausschuss zur Verwaltungsreform in Michendorf wird gebildet
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Ausschuss zur Verwaltungsreform in Michendorf wird gebildet Michendorf. Mit ihrem Antrag, einen zeitweiligen Ausschuss zur Verwaltungsreform zu gründen, hatte die CDU Michendorf in der Gemeindevertretersitzung am Montagabend Erfolg. Allerdings soll der Ausschuss nicht jetzt, sondern erst in der zweiten Jahreshälfte in Aktion treten. Nach dieser durch die PDS durchgesetzten Änderung hatte sich nach anfänglich heftiger Debatte überraschend eine Mehrheit für den CDU-Antrag gefunden. Mehrere Gemeindevertreter hatten anfangs Bauchschmerzen, weil Aufgaben der laufenden Verwaltung tangiert würden, für die die Mandatsträger gar nicht zuständig seien. Nunmehr soll deshalb nicht der neue Ausschuss, sondern Bürgermeisterin Cornelia Jung, bis Jahresmitte eine „Ist-Analyse“ der Verwaltungsstruktur vorlegen. Erst darauf aufbauend soll der Ausschuss dann seine Wunschvorstellungen an die Verwaltung artikulieren und eine „Soll-Struktur“ erarbeiten. Darin sollen „Perspektiven für die langfristige Personalentwicklung“ formuliert werden. Nicht nur die Kernverwaltung, sondern auch das Kita- und Schulpersonal soll einbezogen werden. CDU-Mann Carsten Kumke begründete den Antrag damit, dass es falsche Eingruppierungen gäbe und qualifizierte Leute an falscher Stelle sitzen würden. „Bis zur Gemeindereform hatte der Amtsausschuss Einfluss genommen. Jetzt befassen wir uns mit Stellenbesetzungen, ohne Bescheid zu wissen.“ In der CDU-Antragsbegründung heißt es weiter, dass „zahlreiche personalrechtliche Entscheidungen für Unruhe“ gesorgt hätten und „auf Stimmung und Motivation in der Verwaltung Auswirkung hatten“. In der Gemeindevertretung wurde der Passus auf die Kündigung des Kämmerers Jörg-Peter Melior bezogen, der sich über das Arbeitsgericht wieder auf seine Stelle eingeklagt hatte (PNN berichteten). HKX
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