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Potsdam-Mittelmark: Viel Zustimmung für Saß Beigeordnetenwahl: Nur SPD hat Bauchschmerzen

Werder (Havel) - In Werders Stadtparlament zeichnet sich eine breite Mehrheit für die Wahl von Manuela Saß zur Vizebürgermeisterin ab. Bürgermeister Werner Große (CDU) hat die parteilose Sozial-Fachbereichsleiterin für die Nachfolge des 62-jährigen Hartmut Schröder vorgeschlagen, dessen Amtszeit am 31.

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Werder (Havel) - In Werders Stadtparlament zeichnet sich eine breite Mehrheit für die Wahl von Manuela Saß zur Vizebürgermeisterin ab. Bürgermeister Werner Große (CDU) hat die parteilose Sozial-Fachbereichsleiterin für die Nachfolge des 62-jährigen Hartmut Schröder vorgeschlagen, dessen Amtszeit am 31. Juli endet. Nach der CDU-Mehrheitsfraktion äußerten sich auch die Freien Bürger und die Linken positiv zur 44-jährigen Saß, die am 1. Juli zur Ersten Beigeordneten gewählt werden soll. Unisono wird der „Generationswechsel“ begrüßt.

Vor allem in der SPD/Grünen-Fraktion gibt es unter einigen Mitgliedern aber auch Bauchschmerzen mit dem Wahlvorschlag. „Wir sind überrascht“, sagte Fraktionschefin Jutta Bours-Wein gestern auf PNN-Anfrage. Saß habe dieselbe Qualifikation und dasselbe Alter wie die Zweite Beigeordnete Beate Rietz, die sich acht Jahre im Rathaus bewährt habe. „Die Unterschiede liegen nur im Parteibuch“, so Bours-Wein. Rietz ist SPD-Mitglied, auch ihre achtjährige Amtszeit geht zu Ende. Die Stelle eines Zweiten Beigeordneten wurde gestrichen. „Wenn schon nicht Frau Rietz, wieso setzt man dann nicht auf Kontinuität und setzt Herrn Schröder nochmal ein, selbst wenn er nicht die ganze Amtszeit macht?“, fragt Bours-Wein. Um sich ein genaueres Bild zu machen, habe man Saß zur Fraktionssitzung am Montag eingeladen.

Auch bei den Linken will man sich am Montag beraten. Fraktionschefin Irina Günther begrüßte gestern, dass mit Manuela Saß eine parteilose Bewerberin zum Zuge kommen soll. „Wir erhoffen uns, dass sich damit auch die Zusammenarbeit etwas entspannter gestaltet“, so Günther. Sigmar Wilhelm von den Freien Bürgern sprach gestern von einem „weisen Vorschlag“. „Frau Saß hat in den sechs Monaten als Fachbereichsleiterin eine gute Sacharbeit gemacht. Ich denke, sie hat Entwicklungschancen, auch mit uns.“ hkx

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