Potsdam-Mittelmark: Vielfacher Blick hinter geschützte Kulissen
Tausende Besucher beim Tag des offenen Denkmals
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Tausende Besucher beim Tag des offenen Denkmals Potsdam-Mittelmark - Am Tag des offenen Denkmals haben gestern und auch am Samstag zahlreiche Brandenburger historische Bauten in der Mittelmark besucht und sich über deren Geschichte informiert. Vielerorts zeigten sich die Veranstalter mit der Besucherresonanz äußerst zufrieden. Wasser war das Schwerpunktthema, so dass vor allem Mühlen, Brücken, Wassertürme und -spiele, Schleusen sowie Taufbecken im Mittelpunkt des Interesses standen. Auch andere Sehenswürdigkeiten stellten dazu einen Zusammenhang her. Das Echo sei „prima“, sagte Thomas Schmöhl von der Burg Eisenhardt in Belzig. Rund 150 Interessierte nahmen dort gestern bis zum Nachmittag die hochmittelalterliche Anlage und ihre Wasserversorgung in Augenschein. In der Vergangenheit wurde hier der alte Burgbrunnen wieder geöffnet und die Zisterne, ein ehemaliger Festungsturm, restauriert. Vom Burgteich aus wurde einst die Stadt Belzig über Holzrohre mit Wasser versorgt. Fast 1000 Besucher wurden auf dem Stahnsdorfer Südwestkirchhof gezählt, wo Friedhofsverwalter Olaf Ihlefeldt von einem „überraschend großen Zuspruch“ sprach. Er begründete den enormen Besucherstrom mit den Führungen unter besonderen Themenschwerpunkten. „Von Interesse waren nicht nur die alte Einrichtung der Wasserversorgung und die Gräber berühmter Persönlichkeiten“, so Ihlefeldt. Unter sachkundiger Führung konnten auch Grüfte und Grabbauten besichtigt werden. Kulturministerin Johanna Wanka (CDU) hatte den Tag des offenen Denkmals mit einer Besichtigung des Wasserturms von Niemegk eröffnet. Landesweit standen rund 250 Denkmäler den Bürgern offen. Angeboten wurden 38 Führungen und Veranstaltungen. dpa/pek
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