Potsdam-Mittelmark: Vier „Querungen“ für die Sicherheit
Diskussion in Seddiner See über Ausbau der Kunersdorfer Straße
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Diskussion in Seddiner See über Ausbau der Kunersdorfer Straße Seddiner See. Die Kunersdorfer Straße in Neuseddin soll vier Fußgängerquerungen im Rahmen des geplanten Ausbaus erhalten. Über diesen informierte Bürgermeister Axel Zinke auf der jüngsten Gemeindevertretersitzung am Dienstagabend. Demnach ist der Bereich vom Ortseingangsschild aus Richtung Gewerbegebiet kommend bis zur Eisenbahnunterführung als erster Bauabschnitt dieser Kreisstraße geplant. Statt des sandigen Streifens an der linken Straßenseite soll dann durchgehend ein kombinierter Rad-Fuß-Weg von zweieinhalb Metern Breite entstehen. Im Bereich des Sportplatzes wird der provisorische Parkstreifen durch 15 neue Parktaschen ersetzt. Die erste Querung soll gleich am Ortsschild aus Richtung Gewerbegebiet kommend zusammen mit einer Verkehrsinsel zur Beruhigung des Eingangsverkehrs beitragen. An der Apotheke, in deren Nachbarschaft später ein kleines Ortszentrum von Neuseddin entstehen soll, ist die zweite Fußgängerquerung vorgesehen. Die dritte soll dann an der Einmündung Waldstraße die derzeitige ersetzen, wenn auch die genaue Stelle noch nicht festgelegt wurde. An der vierten Fußgängerquerung in Höhe des Schulgeländes entbrannte dann eine Diskussion. So warf Reinhard Weber (CDU) der Verwaltung mangelnde Sorgfalt vor. „Wieso liegt dazu kein Sicherheitsgutachten für die Kinder vor?“, fragte er. Immerhin sei das ein Hauptweg für den Kindergarten und für die Schüler im Schulsport. Das konnte Bürgermeister Zinke jedoch zurechtrücken. „Wir sind erst am Anfang der Planungen und haben gestern zum ersten Mal mit Vertretern vom Kreis und der Polizei über verkehrsrechtliche Fragen des Straßenausbaus gesprochen“, erwiderte er. Über die Nebenanlagen, wie den kombinierten Rad-Fußweg und die Fußgängerquerungen, stünde noch nichts fest, zumal diese Maßnahmen in der Eigenregie der Gemeinde lägen. „Dafür haben wir Fördermittel beantragt und wollen konkret erst einmal im Bauausschuss beraten und danach mit den Bürgern und den betroffenen Einrichtungen diskutieren“, so Zinke. Bauausschussvorsitzender Peter Herrmann (SPD) konnte die Aufgeregtheiten auch nicht ganz verstehen und erläuterte die bisher diskutierte Variante für diese Querung. Ein Überweg mit Zebrastreifen sei nicht unbedingt vorteilhaft. „Die Fahrzeuge sind heute nicht von vornherein zum unbedingten Anhalten gezwungen, das war früher anders bei uns“, gab er zu bedenken. Daher reiche eine Querung aus, die zudem bei zweieinhalb Metern Breite und einer Verkehrsinsel auch den Fußgänger-Begegnungsverkehrs bequem ermöglichen soll. Zum anderen sei ein Verkehrsschild „Achtung, Kinder“ vorgesehen. Winfried Gutzeit
Winfried Gutzeit
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