Potsdam-Mittelmark: Vier Tote bei Unfall auf A 9
Zwei Lkw und drei Autos kollidierten bei Beelitz-Heilstätten / Fahrzeug der Todesopfer aus Niedersachsen
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Beelitz - Horrorunfall auf der A 9 bei Beelitz-Heilstätten, Fahrtrichtung Leipzig: Zwei Lastwagen und drei Autos stoßen zusammen – die Autos brennen zum Teil völlig aus. Vier Menschen sterben. Wie das Unglück passierte, wird jetzt ermittelt. Die vier Toten stammen aus Niedersachsen, sagte ein Polizeisprecher vom Schutzbereich Brandenburg (Havel) am Sonntag. Vermutlich handele es sich um zwei Erwachsene und zwei Kinder oder drei Erwachsene und ein Kind.
Die genaue Identität der Todesopfer müsse noch zweifelsfrei geklärt werden, sagte der Sprecher. Das sei schwierig, da die Leichen aus einem völlig verbrannten Auto geborgen wurden. Lediglich anhand ihrer Größe könne vermutet werden, dass sich ein oder zwei Kinder darunter befanden. Genetisches Material sei in Niedersachsen gesichert worden und müsse nun abgeglichen werden. Das könne einige Tage dauern.
Drei Personen wurden verletzt. Der Unfallhergang am Samstagmittag 500 Meter vor der Anschlussstelle Beelitz-Heilstätten ist noch völlig unklar. Beteiligt waren zwei Lkw aus Polen, ein polnisches Auto sowie ein Fahrzeug aus Niedersachsen und eines aus Italien. Etwa 500 Meter vor der Anschlussstelle Beelitz-Heilstätten waren sie zusammengestoßen.
Der Autobahnabschnitt musste längere Zeit gesperrt werden. Autofahrer standen zum Teil bis zu vier Stunden im Stau. Der Verkehr wurde über die Anschlussstelle Glindow abgeleitet, ging durch den Ort Fichtenwalde und hinter dem Unfallort wieder auf Autobahn.
Bei den Verletzten handelt es sich um zwei Italiener, die in einem Auto saßen: ein 52 Jahre alter Mann und eine 48-jährige Frau. Die Verletzungen der drei sind nach den Angaben nicht lebensbedrohlich. Sie konnten aber noch nicht befragt werden. Ein 30-jähriger polnischer Lkw-Fahrer erlitt einen Schock, lehnte aber eine ärztliche Behandlung ab.
Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Die beteiligten Fahrzeuge wurden sichergestellt und abtransportiert. Auf der A9 waren zum Unfallzeitpunkt zwar viele Autos unterwegs, der Verkehr floss aber gleichmäßig, wie es von Seiten der Polizei hieß. Ein Zusammenhang des Unfalls mit der Vollsperrung auf der A10 bei Michendorf wurde ausgeschlossen. dpa/PNN/hkx
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