Zwei Tote bei Unfall auf der Autobahn 2: Vierstündige Sperrung ab dem Dreieck Werder

Potsdam-Mittelmark - Bei einem tragischen Unfall auf der Autobahn 2 sind am Freitagmorgen zwei Menschen ums Leben gekommen. Kurz nach vier Uhr war ein 25-jähriger Fahrer mit seinem Opel hinter der Anschlussstelle Lehnin in Fahrtrichtung Magdeburg seitlich von der Fahrbahn abgekommen und gegen die Leitplanke geprallt. Wie die Polizei mitteilte, schleuderte das Auto zurück, stieß gegen einen Lastwagen und kam erst an der Mittelleitplanke wieder zum Stehen. All das hatte der Mann noch weitestgehend unverletzt überstanden.

Gemeinsam mit seinen beiden Beifahrern verließ er das Auto und eilte zu dem Lkw, auf den er aufgefahren war. Danach rannte er aber erneut über die Fahrbahn zurück zu seinem Auto. Dabei wurde er von einem Kleintransporter erfasst, durch die Luft geschleudert und tödlich verletzt. Durch den Aufprall verlor der 37-jährige Fahrer des Kleintransporters die Kontrolle über sein Auto. Er raste in den stehenden Lkw und wurde in seinem Fahrzeug eingeklemmt. Er starb noch vor Ort an seinen schweren Verletzungen.

Auch die beiden Mitfahrer des Opel waren bei dem Unfall verletzt worden und mussten in ein Krankenhaus gefahren werden, der Lastwagenfahrer erlitt einen Schock. Die Autobahn in Richtung Hannover wurde ab dem Dreieck Werder gesperrt. Der Verkehr wurde über die Anschlussstellen Groß Kreutz und Glindow an der A 10 umgeleitet. Kurz nach acht Uhr wurde die Vollsperrung aufgehoben und der Verkehr auf zwei Fahrspuren an der Unfallstelle vorbeigeleitet. Etwa eine Stunde später war die Autobahn komplett geräumt.

Zur weiteren Klärung des Unfallhergangs wurde ein Gutachter hinzugezogen. Sowohl der Opel als auch der Transporter wurden als Beweismittel sichergestellt. Angaben zur Schadenshöhe liegen derzeit noch nicht vor, die weiteren Ermittlungen zum Unfall dauern an. (PNN)