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Potsdam-Mittelmark: Villa Bergmann in Caputh fast verkauft

Einnahme von 600 000 Euro für exponiertes Objekt bereits eingebucht – trotzdem keine Haushaltsentlastung

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Schwielowsee · Caputh - Die Villa Bergmann in Caputh steht unmittelbar vor dem Verkauf. Im Nachtragshaushalt der Gemeinde ist dafür bereits eine Einnahme von 600 000 Euro eingebucht. Die erhofften 800 000 Euro seien nicht zu erzielen gewesen, sagte Bürgermeisterin Kerstin Hoppe (CDU). Die denkmalgeschützte Villa gilt als exponiertes Objekt. Anfang des 19. Jahrhunderts erbaut, war sie viele Jahre gesellschaftliches Zentrum des Ortes und wurde später als Kita genutzt. Nach früheren Plänen sollte sie zum Bürgerhaus werden. Die Finanznot ließ die Gemeinde anders entscheiden. Der Kaufinteressent ist ein Privatmann. Eine teils öffentliche Nutzung der Villa durch ein Restaurant o.ä., wie sie von Gemeindevertretern auch für die Zukunft gewünscht war, sei nicht umsetzbar, sagte Hoppe. „Das war bei keinem der bisherigen Interessenten darstellbar.“ Zumindest der westliche Teil des Villengrundstücks soll aber öffentlich zugänglich sein. „Damit wäre zumindest die Landzunge vor dem Caputher Gemünde für Spaziergänger erreichbar.“

So schön die Einnahme ist, der Haushalt wird damit nicht entlastet. Im Finanzausschuss wurde am Mittwochabend noch eine zweite Botschaft verkündet: Das Kinderheim auf dem Franzensberg wurde in einem „ Zuordnungsverfahren“ dem Landkreis übertragen. Die frühere Gemeinde Geltow war nicht der rechtmäßige Eigentümer, wie das Bundesamt zur Regelung offener Vermögensfragen beschied. Mieteinnahmen der letzten zehn Jahre müssen nun an den Landkreis zurückgezahlt werden – 527 000 Euro. hkx

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