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Wettbewerb für Teltowkanal gestartet: Visionen für Uferbebauung gesucht

Teltow - Gefragt sind Visionen, die Grenzen überwinden. Im Rahmen des 116.

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Teltow - Gefragt sind Visionen, die Grenzen überwinden. Im Rahmen des 116. AIV-Schinkel-Wettbewerbs 2016 „Zwischen Zehlendorf und Teltow“ sucht der Architekten- und Ingenieurverein zu Berlin (AIV) die besten Ideen für die künftige Gestaltung des Ufergeländes am Teltowkanal. An dem größten Ideen- und Nachwuchswettbewerb im deutschsprachigen Raum können sich sowohl Studierende als auch junge Architekten, Ingenieure und Künstler im Alter bis 35 Jahre beteiligen. Ziel ist es, innovative Ideen für neue gemischte Quartiere mit einer ausgewogenen sozialen Mischung zu entwickeln und beide Orte links und rechts des Kanals zu harmonisieren und stärker mit einander zu vernetzten. Unter anderem soll auch eine Brücke über den Teltowkanal Teil der Überlegungen sein.

Für die Stadt Teltow sei es eine besondere Ehre, Teil des Wettbewerbs zu sein, erklärte Stadtsprecherin Andrea Neumann gegenüber den PNN. Als besonders interessant bewerte sie, dass insbesondere visionäres Denken von Studenten in die politischen Diskussionen einfließe. „Der Wettbewerb ist Chance und Herausforderung für stadtplanerische Horizonte zugleich.“ Sie sei überzeugt, dass der Wettbewerb beeindruckende Ergebnisse hervorbringe, so Neumann weiter. Im Anschluss bleibe jedoch zu diskutieren, ob und in welcher Form die im Wettbewerb erarbeiteten Vorschläge realisierbar seien. Laufende B-Plan-Verfahren, wie etwa für den Hafen oder das angrenzende Gelände, blieben vom Wettbewerb unberührt.

Den Wettbewerbsteilnehmern ist freigestellt, einen von drei Themenschwerpunkten auszuarbeiten. Im Bereich „Vernetzung und öffentlicher Raum“ gehe es darum, bestehende städtische, gewerbliche und landschaftliche Fragmente rund um den Teltowkanal neu zu ordnen und miteinander zu verknüpfen, während sich der Schwerpunkt „Quartier und Mischung“ der Nord-Süd-Verbindung und der Entwicklung des Gebietes um die denkmalgeschützte Teltow-Werft an der Sachtlebener Straße widmet. Für den Entwurf sei von einer neuen Brücke über den Teltow-Kanal auszugehen, die vorrangig für den unmotorisierten Verkehr zu konzipieren sei, heißt es in den Wettbewerbsanforderungen. In einem dritten Punkt „Objekt und Intervention“ sind Ideen zur künftigen Entwicklung und Verknüpfung der Siedlungsgebiete um das Lichterfelder Gewerbegebiet südlich der Goerzallee gefragt. Eine interdisziplinär besetzte Jury wird am Ende die besten Ideen prämieren. Insgesamt stehen rund 20 000 Euro für Preisgelder zur Verfügung. Anmeldeschluss ist der 4. Januar 2016. Weitere Informationen zum Wettbewerb unter: www.aiv-berlin.de S. Schuster

S. Schuster

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