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Potsdam-Mittelmark: Vogelschutz vor Windräderbau Teltow untersucht Bestand auf Rieselfeldern

Teltow - Die Stadt Teltow lässt das Vorkommen von Vögeln und Fledermäusen auf den stillgelegten Rieselfeldern im Süden der Stadt untersuchen. Langfristiges Ziel sei es, auf diesem Weg Eignungsgebiete im Ort für den Bau von Windkraftanlagen festlegen zu können und andere auszuschließen, erklärte Teltows 1.

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Teltow - Die Stadt Teltow lässt das Vorkommen von Vögeln und Fledermäusen auf den stillgelegten Rieselfeldern im Süden der Stadt untersuchen. Langfristiges Ziel sei es, auf diesem Weg Eignungsgebiete im Ort für den Bau von Windkraftanlagen festlegen zu können und andere auszuschließen, erklärte Teltows 1. Beigeordnete Beate Rietz (SPD) gegenüber den PNN. Im Hauptausschuss stimmten die Stadtverordneten der knapp 52 000 Euro teuren Untersuchung zu, die im Oktober abgeschlossen sein soll.

Hintergrund ist die Klage der Berliner Stadtgüter GmbH gegen die Unterschutzstellung eines 120 Hektar großen Rieselfeldareals im Süden des Ortsteils Ruhlsdorf (PNN berichteten). Die Stadtgüter fürchten, das Areal nicht mehr zur Gewinnung von regenerativen Energien nutzen zu können. Anders als auf den Rieselfeldern bei Stahnsdorf planen die Stadtgüter als Flächeneigentümer zwar auf den Ruhlsdorfer Rieselfeldern derzeit keine Windkraftanlagen. Sie wollen den späteren Bau aber auch nicht ausschließen.

„Wir sind durch die Klage hellhörig geworden“, sagte Rietz. Es sei nicht das Ziel der Stadt, überall auf den Rieselfeldern den Bau von Windkraftanlagen zuzulassen. „Das ist kein aggressives Vorgehen, um Windkraft zu verhindern, wir wollen den Investoren nur nicht ausgeliefert sein“, so Rietz. Die Rieselfelder seien ein sensibles Gebiet, das seinen natürlichen Charakter nicht verlieren dürfe. Eine Verhinderungsplanung sieht Rietz in der Untersuchung nicht. „Wir können das Ergebnis nicht beeinflussen.“ Momentan weist die Stadt in ihrem Klimaschutzkonzept nur eine kleine Fläche auf dem Rieselfeldareal südlich der L 40 für den Bau von fünf Windkraftanlagen aus. Andere Flächen gibt es nicht. „Windkrafträder sind Teil unseres Klimaschutzkonzeptes“, sagte Rietz: „Aber nicht überall.“ tor

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