Potsdam-Mittelmark: Vollsperrung des Tunnels Neuseddin
Seddiner See - Vom 4. Oktober bis kurz vor Weihnachten wird in Neuseddin die Straßenunterführung unter dem Bahngelände für den Fahrzeugverkehr vollständig gesperrt sein.
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Seddiner See - Vom 4. Oktober bis kurz vor Weihnachten wird in Neuseddin die Straßenunterführung unter dem Bahngelände für den Fahrzeugverkehr vollständig gesperrt sein. Lediglich für Fußgänger und Radfahrer soll ein Durchgang offen gehalten werden. Der Grund: Dieses 300 Meter lange Teilstück der Kunersdorfer Straße unterhalb des Güterbahnhofs soll saniert werden. „Dabei wird buchstäblich alles gemacht, auch die Regenentwässerung komplett erneuert“, erläuterte Bürgermeister Axel Zinke auf der jüngsten Sitzung des Hauptausschusses. Eine Notverbindung für Fahrzeuge aus und in Richtung Ferch-Lienewitz sei nicht möglich. Die wenigen Schüler aus dieser Richtung werde man zu Fuß durch den Tunnel geleiten müssen, der Bus wird auf der Bahnhofsseite wenden. „Bis dahin soll die Gestaltung des Bahnhofsvorplatz dort abgeschlossen sein“, sagte Zinke. Die Unterführung ist gut 70 Jahre alt und wurde zusammen mit dem Verschiebebahnhof Seddin angelegt. Bis auf die Erneuerung der Beleuchtung gab es bislang kaum Sanierungsarbeiten, auch das Kopfsteinpflaster stammt noch aus der Anfangszeit. Mit der Erneuerung des Tunnel-Abschnitts nähert sich der Ausbau der Kunersdorfer Straße seinem Ende. Noch im Laufe des Sommers konnte der erste und mit gut anderthalb Kilometern größte Bauabschnitt zwischen Bundesstraße 2 und Ortseingang abgeschlossen werden. Dabei wurde zur Verkehrsberuhigung direkt hinter dem Ortsschild eine Verkehrsinsel mit Fußgängerquerung angelegt, eine ähnliche Lösung ist auch für den Bereich Sportplatz/Schule vorgesehen. Bei der Erneuerung der Regenentwässerung in der Kunersdorfer Straße samt Tunnel wie auch in der Eisenbahnersiedlung soll der frühere Zusammenschluss von Abwasser- und Regenwasserleitung endgültig getrennt werden. „Das Versickern wird in speziellen Regenwasserbecken erfolgen“, erläuterte Zinke. Dadurch könne ein weiteres Abfließen des Regenwassers in das Beelitzer Klärwerk verhindert werden, das Niederschlagswasser verbleibe somit künftig im Umkreis und trage so zur Stabilisierung des Grundwasserspiegels bei. Winfried Gutzeit
Winfried Gutzeit
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