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Potsdam-Mittelmark: Vor fremden Türen kehren

Kleinmachnows Bauhof soll verstärkt in Teltow tätig werden

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Kleinmachnows Bauhof soll verstärkt in Teltow tätig werden Teltow. Schnell und unkompliziert sollen öffentliche Aufgaben demnächst in Teltow angepackt werden. Interkommunale Zusammenarbeit heißt das Zauberwort, von dem vor allem das alltägliche Stadtbild profitieren soll. Vorteile bringt die neue Kooperation zwischen Teltow und Kleinmachnow für die Wartung von Verkehrsflächen, öffentlichen Spielplätzen sowie Schul- und Freizeiteinrichtungen. Einem Rahmenvertrag zwischen beiden Kommunen stimmte der jüngste Hauptausschuss zu. Mit dem Vertrag will die Stadt an die erfolgreiche Zusammenarbeit beim Winterdienst anknüpfen, erläuterte der Erste Beigeordnete Thomas Koriath in der Sitzung. Der Umfang der Auftragsvergabe sei dabei nicht festgeschrieben, sondern richte sich nach dem Bedarf. Zum Vertrag gehört ein Aufgabenkatalog, der technische und personelle Möglichkeiten des Kleinmachnower Bauhofes auflistet. Schnelle Abhilfe auf kurzem Dienstweg ermögliche der Vertrag, warb Bürgermeister Thomas Schmidt (SPD) für das Papier. Doch vor der Abstimmung wurde heftig debattiert. Denn die Unterlagen erschienen den Ausschussmitgliedern nicht ausreichend und der Vertrag zu unkonkret. „Wir möchten wissen, über welche Aufgaben hier geredet wird", vermiste nicht nur Carola Graumann (BIT) Aussagen über Kosten und Umfang. Peter Brylla vermutete gar: „Wir geben der Verwaltung hier einen Freibrief in die Hand, weil die Satzung nur symbolischen Charakter trägt". Schmidt betonte, es ginge um einen Rahmenvertrag, in dem konkrete Leistungen noch nicht festgeschrieben seien. Die würden erst bei einem konkreten Bedarf mit entsprechenden Aufträgen angefordert werden. „Es geht dabei um typische Aufgaben eines Bauhofes, die meist zu unattraktiv sind, um sie an externe Firmen zu vergeben", argumentierte Schmidt. So könnten die jeweiligen Fachämter Absprachen treffen, ohne in das öffentliche Vergaberecht einzugreifen. Außerdem ginge es darum, in Havariefällen schnell zu helfen. Vorteile bringe die Möglichkeit, die Technik des benachbarten Bauhofes nutzen zu können. Alle Leistungen würden nach Aufwand abgerechnet. Für die Aufgabenteilung in einem künftigen Mittelzentrum sei der Vertrag ein wichtiges Instrument. Allerdings beteilige sich Stahnsdorf vorerst nicht an der Zusammenarbeit, trotzdem hofft Schmidt, dass der Nachbar bald mit ins Boot kommt. KiG

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