Potsdam-Mittelmark: Vorbehalte gegen Einkaufscenter Teltower Bauausschuss moniert Wegekonzept
Teltow - Für das geplante Einkaufscenter an der Lichterfelder Allee hat der Teltower Bauausschuss am Dienstag zunächst eine ablehnende Stellungnahme für den beantragten Bauvorbescheid abgegeben. Vor allem die Ein- und Ausfahrt zum geplanten Neubau stieß auf Kritik.
Stand:
Teltow - Für das geplante Einkaufscenter an der Lichterfelder Allee hat der Teltower Bauausschuss am Dienstag zunächst eine ablehnende Stellungnahme für den beantragten Bauvorbescheid abgegeben. Vor allem die Ein- und Ausfahrt zum geplanten Neubau stieß auf Kritik.
Für Gesprächsstoff hatte das geplante Einkaufszentrum mit Seniorenresidenz und Arztpraxen in den Obergeschossen bereits im März 2007 gesorgt, als ein Schild auf dem Areal das Vorhaben ankündigte (PNN berichteten). Die nun von Bauherr Dieter Sommerfeldt eingereichten Planungen sehen einen seperaten Zugang im rückwärtigen Bereich des Gebäudes vor. Der soll Anlieferern vorbehalten bleiben, ebenso sollten Tiefgarage und Stellplätze über diese Zufahrt zu erreichen sein.
Seine Kritik machte der Ausschuss vor allem daran fest, dass die vorgesehene Erschließung die beiden Kreisverkehre behindern werde, die sich links und rechts des künftigen Gebäudes befinden. Empfohlen wurde daher eine gesonderte Zugangsstraße, parallel zur Schönower Straße zu bauen. So könnte nach Auffassung des Ausschusses auch der Lärm gemindert werden, dem Bewohner der geplanten Seniorenresidenz ausgesetzt wären, wenn vor und hinter dem Gebäude Autos fahren würden. Eberhard Adenstedt (Grüne/CDU) kritisierte zudem noch die geschlossene Bauweise, die er als zu eng und bedrückend empfand. Ullrich Zedler vom Bauamt verwies jedoch darauf, dass der Bauherr sich an das gewünschte städtebauliche Bild gehalten habe, das der B-Plan für dieses Areal vorschreibe. Das sieht eine Blockrandbebauung mit drei bis vier Geschossen vor. Bauamtsleiter Bernd Wiebrecht räumte ein, dass die Festsetzungen des B-Planes ursprünglich auf ein anderes Projekt zugeschnitten waren, das aber nicht umgesetzt wurde. Nun versuche man, mit dem neuen Investor darauf aufzubauen und ein weiteres Vorhaben zu entwickeln.
Dennoch gebe es verschiedene Punkte, die vom B-Plan abweichen würden, aber aus städtebaulicher Sicht vertretbar seien, sagte Wiebrecht. So habe man Wert darauf gelegt, die Schönower Straße von Anlieferverkehr freizuhalten. Ebenso habe man auf Stellplätze vor der Ladenzeile verzichtet, obwohl diese zulässig seien. Auch die Grünflächen an der Straße sollten erhalten bleiben und nicht durch Zufahrten versiegelt werden, weshalb diese auf die Rückseite des Gebäudes verlegt wurden. KiG
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: