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Potsdam-Mittelmark: Vorbereiten auf die Flüchtlinge Stahnsdorf und Ferch informieren über Heime

Schwielowsee/Stahnsdorf - In wenigen Wochen kommen die ersten Flüchtlinge aus dem Aufnahmelager in Eisenhüttenstadt nach Ferch und Stahnsdorf. In beiden Gemeinden laufen die Vorbereitungen, die neuen Nachbarn zu integrieren und ihnen zu helfen, auf Hochtouren.

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Schwielowsee/Stahnsdorf - In wenigen Wochen kommen die ersten Flüchtlinge aus dem Aufnahmelager in Eisenhüttenstadt nach Ferch und Stahnsdorf. In beiden Gemeinden laufen die Vorbereitungen, die neuen Nachbarn zu integrieren und ihnen zu helfen, auf Hochtouren.

In Stahnsdorf sollen wie berichtet ab dem 1. Dezember in einen Wohnblock im Gewerbegebiet 152 Hilfesuchende aus Syrien und Eritrea einziehen. Es handele sich hauptsächlich um alleinstehende Männer, heißt es aus der Kreisverwaltung. Nach Ferch kommen ab Mitte November Familien aus Syrien, vorerst ist dort für bis zu 40 Flüchtlinge Platz.

Wie Stahnsdorf seine neue Nachbarn integrieren kann, wird am kommenden Mittwoch auf einer Sondersitzung der Gemeindevertreter besprochen. Die CDU hatte im Vorfeld ein Integrationskonzept vom Rathaus gefordert. Die Gemeinde will sich nun an die bestehende Willkommens-AG in Teltow anschließen. Die Gruppe, bestehend aus Vertretern von Vereinen, Kirche, der Stadt und dem Landkreis sowie Sozialarbeitern, berät regelmäßig, wie die Integration der Flüchtlinge begleitet werden kann. Am heutigen Mittwoch informiert die Verwaltung um 18 Uhr über das Flüchtlingsheim im Gemeindesaal in der Annastraße.

In Schwielowsee wurde am Montagabend im Sozialausschuss über die neue Erstaufnahmeeinrichtung gesprochen. Die Vertreter des Ausschusses und die Verwaltung luden dazu Experten ein, unter anderem kam auch Frauke Postel vom Mobilen Beratungsteam, das derzeit neun Kommunen in Brandenburg bei der Vorbereitung auf Flüchtlinge unterstützt. „Je intensiver sich die Gemeinden im Vorfeld mit den Flüchtlingen auseinandersetzen, umso mehr Widerstand gibt es gegen rechte Stimmungsmache“, so Postel, die im Kreis auch die Neonaziszene beobachtet. Schwielowsee und Stahnsdorf würden bisher eine sehr gute Arbeit machen, so die Beraterin.es

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