zum Hauptinhalt

Windenergie in Potsdam-Mittelmark: Vorerst keine Windräder in Beelitz

Das Verwaltungsgericht Potsdam hat den Antrag der Gesellschaft abgelehnt, die trotz Widersprüchen gegen die Genehmigung mit dem Aufstellen von insgesamt sechs Windrädern beginnen will.

Stand:

Potsdam/Beelitz - Etappenerfolg für Windkraftgegner: Die Potsdamer Firma Forst Reesdorf Projekt GbR darf zunächst keine Windräder in dem Waldstück westlich der Spargelstadt Beelitz bauen. Das Verwaltungsgericht Potsdam hat den Antrag der Gesellschaft abgelehnt, die trotz Widersprüchen gegen die Genehmigung mit dem Aufstellen von insgesamt sechs Windrädern beginnen will. Das bestätigte am Montag das Gericht den PNN.

Die Stadt Beelitz ist gegen die Errichtung der Windräder mit einer Nabenhöhe von 137 Metern. Zwar wurde die Genehmigung durch das Landesumweltamt bereits erteilt. Doch der Widerspruch der Stadt könnte durchaus Erfolg haben. Denn die Verwaltung hat für die zu den Standorten führenden Wege noch keine Gestattungsverträge unterzeichnet. Das heißt, die Anlagen könnten nicht zu ihren Standorten gebracht werden.

Bürger, Politik und Verwaltung in der Ablehnung gegen das Projekt vereint

Bürgermeister Bernhard Knuth sieht Beelitz’ Bürger, Politik und Verwaltung in der Ablehnung gegen das Projekt vereint. Die Forst Reesdorf Projekt GbR sowie auch die Firma Juwi, der zwölf Anlagen etwas weiter südlich genehmigt wurden, müssten der Stadt ein Angebot machen, sagt Bürgermeister Knuth: Weniger Windräder auf kleinerer Fläche. „Sonst gibt es keine Übereinstimmung.“

Die Forst Reesdorf Projekt GbR kann jetzt gegen die Entscheidung des Verwaltungsgerichts Beschwerde einlegen. Die Gesellschaft wie auch die Potsdamer Planungsfirma Notus Energy waren am Montag für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.

Martin Anton

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })