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Potsdam-Mittelmark: Vorschlag für neue Route der Ostspange

Teltow –Nicht ganz bescheiden gab sich Ulrich Langner von der CDU auf der jüngsten Sitzung des Teltower Bauausschusses: „Mir ist ein Geistesblitz widerfahren.“ Doch nun vermisse er das wirkliche Mühen, diese Idee auch umzusetzen.

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Teltow –Nicht ganz bescheiden gab sich Ulrich Langner von der CDU auf der jüngsten Sitzung des Teltower Bauausschusses: „Mir ist ein Geistesblitz widerfahren.“ Doch nun vermisse er das wirkliche Mühen, diese Idee auch umzusetzen. Langners Vorschlag, den Verkehrsfluss zur künftigen Ostspange durch eine elegante Kurve zu verbessern, statt eines Knicks, fand zwar bisher viel anerkennende Worte. Aber die Ausführung erschien vielen realitätsfern, da die Planungen bereits abgeschlossen sind. Doch die Fraktion CDU/Bündnisgrüne will sich nicht damit nicht abfinden. Ihrer Meinung nach sind noch nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft worden. Wenigstens mit den Fördermittelgebern sollte die Idee beraten werden, forderte Eberhard Adenstedt. „Hätten wir den Vorschlag zwei Jahre früher auf dem Tisch gehabt, hätte er in die Planungen einfließen können", bedauerte Rolf-Dieter Bornschein (SPD), denn mit Langners Vorschlag wäre auch eine Verkehrsberuhigung eingetreten. Doch die Mehrkosten für eine Umplanung belaufen sich auf rund 700000 Euro, wie zwei Ingenieurbüros ermittelten. Außerdem müsste die Stadt Grundstücke erwerben und erhebliche Zeitverluste hinnehmen, bedingt durch neue Planungen und Genehmigungsverfahren. Unklar ist zudem, ob bewilligte Fördermittel dann zurückgezahlt werden müssen. Ebenso wie Ausschuss-Chef Helmut Tietz (SPD) befanden auch andere Vertreter des Bauausschusses, die neue Variante würde zu nah am altersgerechten Wohnblock vorbeiführen. Drei bis vier Meter Abstand seien einfach zu dicht am Gebäude dran. Auch wegen des zu erwartenden Lärms sei diese Lösung deshalb nur ein halber Schritt, merkte Tietz an. Dann würde in solche Wohnungen wohl keiner mehr ziehen wollen. Die realen Tatsachen nicht verkennen, mahnte auch Frank Fromm (SPD): „Das Verhältnis von Zweck und den nötigen Mitteln muss gewahrt bleiben.“ Kirsten Graulich

Kirsten Graulich

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