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Potsdam-Mittelmark: Votum für neues Altenpflegeheim

Nuthetals Gemeindevertretung beschloss Änderung des Bebauungsplans Am Rehgraben

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Nuthetal - Der geplante Bau eines Altenpflegeheims in Nuthetal ist auf einem guten Weg. Die Gemeindevertreter befürworteten am Dienstagabend einstimmig, dafür den Bebauungsplan für das vorgesehene Areal Am Rehgraben zu ändern. Die Fläche ist bereits von der B&H Projektentwicklung GmbH Wiesbaden (BHPEG) erworben worden – im Mai hatten Vertreter der GmbH im Ortsentwicklungsausschuss das Projekt erläutert. Geplant ist der Bau einer stationären Altenpflegeeinrichtung mit 94 Betten (PNN berichteten). Bisherige Anläufe, im Ort eine Seniorenpflegeeinrichtung zu errichten, waren zuvor im Sande verlaufen. Das aktuelle Projekt stößt grundsätzlich auf großes Wohlwollen in Nuthetal.

Im Zuge der Bebauungsplanänderung muss nun auch über die Höchstgrenzen der zu errichtenden Geschosse beraten und entschieden werden. Wie berichtet, will die BHPEG das Haus wegen der Bodenbeschaffenheit mit hohem Grundwasserstand nicht unterkellern. Aus Platzgründen wäre der Bau mit vier Geschossen auf dem recht kleinen Grundstück zwingend, hatte Detlef Benner, geschäftsführender Gesellschafter der BHPEG, erklärt. Erster Widerstand gegen die gewünschte Geschosshöhe und die Dachform wurde von Anliegern in der Sitzung am Dienstagabend vorgetragen. So erklärte Anwohner Rudi Hommel, dass die Käufer der umliegenden Häuser ihre Kellergeschosse als wasserdichte „weiße Wanne“ finanzieren müssten. „Zu teuer“ könne deshalb seitens der BHPEG kein Argument sein, meint er.

Bauamtsleiter Torsten Zado stellte klar, dass die Geschosshöhe noch nicht beschlossen sei. Die Gemeindevertreter würden sich erst im nun anstehenden Planungsverfahren mit dem Thema auseinandersetzen. Die Sitzungen dazu seien öffentlich – die Bürger könnten sich persönlich informieren. Darauf folge die Beteiligung von Trägern öffentlicher Belange und die übliche öffentliche Auslegung. „Hier können die Bürger ihre Einwände darlegen“, so Zado. Bergholz-Rehbrückes Ortsvorsteherin Annerose Hamisch-Fischer (Linke) betonte, dass die Entscheidung vom Dienstagabend nur eine Willensbekundung sei, dass sich die Gemeindevertreter am Standort ein Altenpflegeheim wünschen.

Bürgermeisterin Ute Hustig (Linke) hatte an diesem Abend noch eine gute Nachricht: Die Gemeindliche Wohnungsgesellschaft Kleinmachnow mbH (Gewog), die auf der gegenüberliegenden Straßenseite altersgerechte Wohnungen bauen will, werde noch in diesem Jahr mit der Planung für die erste Teilanlage Zum Springbruch beginnen, der Bau könnte dann voraussichtlich 2013 starten. Beide Projekte, altersgerechtes Wohnen und Pflegeheim, würden sich gut ergänzen und es gebe großes Interesse bei den Einwohnern. Für das Gewog-Projekt würden bereit viele Anmeldungen vorliegen. „Viele begrüßen dieses Projekt auch als Möglichkeit, ihre Eltern in der Nähe gut versorgt zu wissen“, erklärte Hustig. Ute Kaupke

Ute Kaupke

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