Potsdam-Mittelmark: Waldarbeit mit Pferdekraft Licht und Luft für heimische Gehölze in Dreilinden
Kleinmachow – Waldpflege im Revier Dreilinden: Ein Arbeitsteam von zehn Männern hat unter den Bäumen zwischen Stolper Weg und Teerofendamm seinen Pausenwagen aufgestellt und ist von hier aus mit Spaten und Säge der Traubenkirsche auf der Spur, einer Baumart, die irgendwann mal hierher „eingewandert“ ist. Beim Abtransport der Stämme helfen zwei kräftige Kaltblut- Pferde.
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Kleinmachow – Waldpflege im Revier Dreilinden: Ein Arbeitsteam von zehn Männern hat unter den Bäumen zwischen Stolper Weg und Teerofendamm seinen Pausenwagen aufgestellt und ist von hier aus mit Spaten und Säge der Traubenkirsche auf der Spur, einer Baumart, die irgendwann mal hierher „eingewandert“ ist. Beim Abtransport der Stämme helfen zwei kräftige Kaltblut- Pferde. „Wir wollen Platz und damit Licht und Luft schaffen für die heimischen Baumarten“, begründet Revierförster Heinrich Kiso die Arbeiten, die auch an anderen Abschnitten notwendig waren und sind.
Vor Wochen ist das schon auf dem einstigen Grenzstreifen zwischen Steinstücken und Kohlhasenbrück geschehen. Auch die Douglasie, die fälschlicherweise Douglasientanne genannt wird, muss mit der Säge rechnen, weil sie ein Fremdling ist. Sie kam einst aus Nordamerika und kann bis zu 100 Meter hoch wachsen. Die Traubenkirsche schafft es dagegen nur auf zwölf Meter und kann bis zu 60 Jahre alt werden.
Zu den Arbeiten in Dreilinden gehört auch das Wegräumen von einstigen Kleingarten-Lauben und alten Garagen am Stolper Weg. „Es soll wieder eine saubere Waldfläche werden“, so Revierförster Kiso, dem nun auch noch eine weiteres Gebiet übertragen wird: Der Wilmersdorfer Waldfriedhof am Rande von Stahnsdorf, der bisher dem Berliner Senat unterstand. Beisetzungen wird es hier nicht mehr geben, wohl aber besteht für die Gräber eine 30-jährige Ruhefrist.
Das über 30 Hektar große Areal gehört ebenso wie das weite Gebiet um den Europarc Dreilinden mit dem einstigen Grenzstreifen seit der Wende wieder zu den Berliner Forsten. Zuständig für die Bewirtschaftung ist demnach erneut die Revierförsterei Dreilinden zuständig, die nahe am S-Bahnhof Wannsee ihren Wirtschaftshof hat und auch ihre Augen auf den Wildbestand richtet. Bei zwei Ansitzdrückjagden in der Parforceheide konnten kürzlich acht Wildschweine auf die Strecke gelegt werden. Jo
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