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Potsdam-Mittelmark: Wand oder Wall

Bauausschuss diskutiert über Lärmschutz

Stand:

Teltow - Eine Lärmschutzmauer mitten in der Stadt Teltow stieß im jüngsten Bauausschuss auf Kritik. Die Wand soll vier Meter hoch errichtet werden, um die Baugebiete B5 und B6 (rechts der Kanada-Allee) im Mühlendorf vor dem Lärm zu schützen, den der vorbeirollende Verkehr von der Ruhlsdorfer Straße ins Wohngebiet tragen wird. Das hatte ein Lärmgutachten empfohlen, um die Belästigungen im Freien möglichst gering zu halten. Das Gutachten, das auf Messungen basiert, berücksichtigt auch die Prognosen nach dem Ausbau der Straße, der voraussichtlich 2008 erfolgen soll.

Die vom Hamburger Planungsbüro PEB vorgeschlagene Lärmschutzwand hält auch Bauamtsleiter Bernd Wiebrecht für vorteilhafter statt eines Walles. Man könnte die Wand ja begrünen, meinte Wiebrecht auf die kritische Anmerkung, dass man dann in der Ruhlsdorfer Straße eine Mauer vor der Nase habe. Trotz der anfänglichen Kritik empfahl der Ausschuss mehrheitlich die Lärmschutzwand im Bebauungsplan für das Mühlendorf. Das Papier sieht vor, dass hinter der Mauer Einzel- , Reihen- und Doppelhäuser errichtet werden, überwiegend in zwei- bis dreigeschossiger Bauweise. Stellplätze und Garage sind nur in einem Abstand bis zu 15 Metern zur Straßenbegrenzungslinie zulässig. Der rückwärtige Gartenbereich soll so als Ruhezone von an- und abfahrenden Autos freigehalten werden. Eine Ausnahme zu diesem gartenbezogenem Wohnen bildet das Areal an der Ecke Kanada-Allee/Ruhlsdorfer Straße, wo eine geschlossene Bauweise mit vier- bis fünfgeschossigen Häusern vorgesehen ist. Kirsten graulich

Kirsten graulich

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