Potsdam-Mittelmark: Warnung vor Mega-Stau auf der A 10

Potsdam-Mittelmark - Der am meisten befahrene Autobahnabschnitt in den ostdeutschen Bundesländern auf dem südlichen Berliner Ring ist seit den gestrigen Abendstunden wegen Bauarbeiten komplett dicht. Ein Stau bislang ungewohnten Ausmaßes wird auf der A10 bei Michendorf und mehreren Umleitungsstrecken befürchtet (PNN berichteten).

Pünktlich am morgigen Sonntag um 14 Uhr soll der 8,3 Kilometer lange Abschnitt zwischen den Anschlussstellen Michendorf und Dreieck Potsdam wieder für den Verkehr frei sein. In der Zwischenzeit wird die Eisenbahnbrücke bei Ferch-Lienewitz abgebrochen. Die neue vormontierte Brücke wird auf schon installierte Fundamente gesetzt. An Autofahrer wurde appelliert, den Abschnitt zu meiden. Schon vor der Sperrung meldete der Verkehrsfunk am Freitag erste Staus. Die Polizei sprach von erhöhtem Verkehrsaufkommen. Ursache sei aber noch der übliche Feierabendverkehr, sagte Sprecher Torsten Ringel. „Wir sind gut vorbereitet. Das ist für uns ein Großeinsatz.“ Zusätzlich zu den üblichen zehn Beamten seien 65 weitere Polizisten im Dienst. Ein Polizeihubschrauber werde über dem Gebiet kreisen und Bilder an die extra eingerichtete Befehlsstelle in Beelitz übermitteln. „Auf besondere Situationen kann dann schnell reagiert werden“, sagte Ringel.

Als besonders staugefährdet gelten der Abschnitt der A10 zwischen Ludwigsfelde und Michendorf, die A115 von Berlin zum Dreieck Nuthetal und die regionale Umleitungsstrecke von der Anschlussstelle Michendorf über die B2 und B102 zur A 9-Anschlussstelle Niemegk. In Berlin gelten die A 113, die A 100 und die B 5 als staugefährdet. Auch vor der Ortsdurchfahrt Potsdam wird gewarnt. Die Verkehrsexperten raten, das Auto stehen zu lassen oder die Region Potsdam, Werder, Michendorf und Beelitz weiträumig zu umfahren. Der Fernverkehr wird ab den Dreiecken Werder, Potsdam, Schwanebeck und Spreeau über den nördlichen Berliner Ring geleitet.ldg/dpa

Weitere Informationen im Internet:

www.A10-Baustelle-Michendorf.de