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Potsdam-Mittelmark: Wasserpark nimmt Gestalt an

Heute werden die Agenda-21-Preise vergeben / Viele Projekte rund um Teltow

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Heute werden die Agenda-21-Preise vergeben / Viele Projekte rund um Teltow Potsdam-Mittelmark - Erste Konturen nimmt derzeit der geplante „Wasserpark an der Mittleren Havel“ an. Ein entsprechendes Konzept der Diplom-Designerin Marina Donner sieht vor, den sanften Tourismus kontinuierlich von den Havel-Dörfern Deetz, Götz und Schmergow aus zu entwickeln. Ziel des Projektes der Naturfreunde Deutschland e. V. und des Fördervereins Mittlere Havel ist es, alle Partner der Region mit ins Boot zu holen und dauerhafte Arbeitskräfte zu schaffen. Dafür erhält die in Deetz und Berlin lebende Marina Donner heute auf dem Fest der Regionen in Görzke den mit 500 Euro dotierten ersten Agenda-Preis 2004 des Landkreises Potsdam-Mittelmark. Die Entscheidung des Kreisumweltausschusses war eindeutig, wobei besonders gewürdigt wurde, dass das Konzept in der Region sehr großen Anklang fand. Gedacht wird unter anderem an den Bau neuer Wanderwege und die Errichtung einer Aussichtsplattform an der Havel. Ebenfalls im Gespräch ist die Schaffung eines Naturparks „Mittlere Havel“, um die Region im Einklang von Natur, Wirtschaft und Tourismus zu entwickeln. Mit dem Agenda-21-Preis ehrt der Landkreis zum sechsten Mal Initiatoren mit herausragenden Leistungen im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung. Erstmalig wird der Preis von Sponsoren finanziert: der edis in Belzig, der Mittelbrandenburgischen Sparkasse und dem Abfallwirtschaftsbetrieb Potsdam-Mittelmark. „Ohne deren Hilfe wäre es nicht möglich gewesen angesichts der erheblichen Sparzwänge im Kreishaushalt eine finanzielle Anerkennung an die Teilnehmer des Wettbewerbes auszureichen“, betonte Landrats-Sprecherin Andrea Metzler. In diesem Jahr sind elf Bewerber mit 13 Beiträgen angetreten. Ein 2. Preis wurde vergeben an das „Zentrum für Experimentelle GesellschaftsGestaltung“ (ZEGG), das auf einem 15 Hektar großen Gelände in Belzig beheimatet ist. Dort leben 80 Erwachsene und Kinder in einem nicht ganz alltäglichen Gemeinschaftsmodell zusammen, wobei interessante Projekte im Sinne der Agenda 21 verwirklicht wurden, wie der Bau einer Hackschnitzelheizung, eine Abwasserrecyclinganlage und die Installation von Solarmodulen zur Warmwasserbereitung und Heizung. Der 3. Preis ging an die Agenda-Gruppe der Stadt Teltow für ihr Projekt Artenschutz an Gebäuden (PNN berichteten). Im Zentrum stehen bedrohte Tierarten wie Haus- und Feldsperling, Hausrotschwanz, Turmfalke, Dohle und besonders der Mauersegler sowie die Fledermäuse. Insgesamt 240 Nisthilfen wurden angebracht. Anerkennungspreise gab es für mehrere Projekte: Dazu zählt die Agenda-Gruppe der Gemeinde Nuthetal, deren umfangreich fortgeschriebenes Konzept zur nachhaltigen Entwicklung der Kommune gewürdigt wurde, ebenso wie die Kooperationsveranstaltungen mit der „Akademie 2. Lebenshälfte“. Mit einem Preis bedacht wurde auch die Agenda-Gruppe der Gemeinde Kleinmachnow, die sich um den Erhalt der Stieleichen am örtlichen Weinberg verdient gemacht hat. Ebenfalls gewürdigt: der Märkische Fremdenverkehrsverein Nuthe-Nieplitz & Teltower Land e. V. für das Projekt Rad- und Wanderweg „Kanalaue Teltow“ sowie die „Sternfreunde Beelitz“ für den Aufbau einer Volks- und Schulsternwarte im historischen Wasserturm der Stadt. „Blumen für die Altstadt“ heißt ein weiteres Projekt der Agenda-Gruppe der Stadt Teltow, das Anerkennung fand. Unermüdlich suchen hier die Mitglieder einer kleinen Arbeitsgruppe nach Sponsoren für die Blumenarrangements in der bis 2008 zu restaurierenden Altstadt.ldg

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