Potsdam-Mittelmark: Wasserpreis in der Region bleibt stabil Mittelmärkische Wasser- und Abwasser GmbH testet in Umfrage Zufriedenheit ihrer Kunden
Kleinmachnow - Eine hohe Kundenzufriedenheit und stabile Preise – das sind zwei Botschaften, die die Mittelmärkische Wasser- und Abwasser GmbH (MWA) gestern zu verkünden hatte. In einer Umfrage äußerten sich 90 Prozent der befragten Kunden „zufrieden“ oder „sehr zufrieden“ mit der Arbeit der MWA.
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Kleinmachnow - Eine hohe Kundenzufriedenheit und stabile Preise – das sind zwei Botschaften, die die Mittelmärkische Wasser- und Abwasser GmbH (MWA) gestern zu verkünden hatte. In einer Umfrage äußerten sich 90 Prozent der befragten Kunden „zufrieden“ oder „sehr zufrieden“ mit der Arbeit der MWA. Der Wasserlieferant versorgt 99,4 Prozent aller Einwohner in der Region Teltow mit Trinkwasser. Abwasser wird von 97,5 Prozent aller Einwohner entsorgt.
Nach Meinung der Kunden sind die MWA-Mitarbeiter fachlich kompetent, freundlich und können über rechtliche Grundlagen der Wasserwirtschaft ausreichend informieren. Weniger zufrieden sind sie mit der telefonischen und persönlichen Erreichbarkeit der Mitarbeiter in der Kleinmachnower Fahrenheitstraße, zudem erwarten die Kunden eine leicht verständliche Rechnung und Preisstabilität. Etwas unter dem Branchendurchschnitt liegt der Zufriedenheitsgrad bei der Abwicklung von Kundenanliegen. „Meist geht es ihnen nicht schnell genug oder die Kunden geben sich mit Antworten, die wir für ausreichend halten, nicht zufrieden“, umschreibt MWA-Geschäftsführer die kritische Benotung. Man könne zwar meist „punktgenau“ auf die konkreten Anliegen reagieren, doch nur so schnell, wie es der Personalstamm eines kleinen Unternehmens erlaubt, ergänzt Wolfgang Blasig, Vorsteher des Zweckverbandes „Der Teltow“. Durch Mitarbeiterschulungen, besseren Service und bessere Erreichbarkeit sowie fortlaufenden Neugestaltungen von Rechnungen und Bescheiden will die MWA ihr Image weiter verbessern.
Attraktiv will sich die Dienstleisterin fürs Wasser auch durch stabile Preise machen. So kündigte Rahn gestern für das kommende Jahr konstante Gebühren an. Zwar werde sich der Preis fürs Trinkwasser um einige Cent ab Oktober 2007 erhöhen, die Abwassergebühren hingegen werden reduziert, da die Kreditbelastungen der vergangenen Jahre für die MWA wegfallen. Mit gegenwärtig 1,35 Euro für den Kubikmeter Trinkwasser im Bereich das Wasser- und Abwasserzweckverband „Der Teltow“ liegt der Preis deutlich unter dem bundesdeutschen Durchschnittswert von 1,72 Euro. Die geringfügigen Erhöhungen begründete Verbandsvorsteher Blasig mit den anstehenden Sanierungen des Leitungsnetzes. Nachdem die MWA in den vergangenen Jahren seit ihrer Gründung 1994 in neue Ver- und Entsorgungsleitungen und in die Installation von Hausanschlüssen in Stahnsdorf, Teltow und Kleinmachnow etwa 200 Millionen Euro investiert hat, werden künftig Sanierungsarbeiten am alten Netz notwendig.
Etwa 310 Kilometer der insgesamt 370 Kilometer der regionalen Trinkwasserleitung wurden in den Anfängen des vergangenen Jahrhunderts gelegt. Sie auszutauschen und zu stabilisieren, ist mittelfristige Aufgabe der MWA. Wo das geschieht, wird in enger Abstimmung mit den Kommunen entschieden. Wo in Stahnsdorf, Teltow oder Kleinmachnow Straßenbauarbeiten geplant sind, werden die „Rohrleger“ der MWA prüfend mit in die Erde schauen. So wird beim Ausbau der Siedlungsstraßen, der in Teltow zunehmend Priorität haben soll, gleichzeitig das Trinkwassernetz erneuert. Auch für die Nordumfahrung Güterfelde im Zuge des Ausbaus der L 40 und im Bereich des Güterfelder Ecks sieht die MWA Mittel für eine Sanierung der alten Leitungen vor. Handlungsbedarf ergibt sich auch dort, wo durch neue Wohnviertel oder Gewerbeansiedlungen mehr Leistungsfähigkeit gefordert wird. Peter Könnicke
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