Potsdam-Mittelmark: Weichen für Neuordnung am Töplitzer Hafen gestellt
Werder · Töplitz - Für die Neugestaltung des Hafens in Alt Töplitz sind die Weichen gestellt: Das Umweltministerium hat jetzt einen 6,6 Hektar großen Bereich aus dem Landschaftsschutzgebiet „Potsdamer Wald- und Havelseen“ ausgegliedert. Schon seit 1995 haben die Töplitzer Kommunalpolitiker darum gekämpft, um eine Zersiedelung zu vermeiden.
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Werder · Töplitz - Für die Neugestaltung des Hafens in Alt Töplitz sind die Weichen gestellt: Das Umweltministerium hat jetzt einen 6,6 Hektar großen Bereich aus dem Landschaftsschutzgebiet „Potsdamer Wald- und Havelseen“ ausgegliedert. Schon seit 1995 haben die Töplitzer Kommunalpolitiker darum gekämpft, um eine Zersiedelung zu vermeiden. Die Stadtverordneten wollen in ihrer Sitzung am 17. November den Weg endgültig frei machen für eine Neuordnung des Areals. Der Bauausschuss gab am Mittwochabend bereits grünes Licht für einen entsprechenden Bebauungsplan. Nach dem Abriss ungenutzter oder maroder Bauten und durch die Neuerschließung einer 1,6 Hektar großen Brache könnten eine Reihe von Neubauten am Ostufer des Kleinen Zernsees entstehen: 9 Einfamilienhäuser, 30 Ferienhäuser und eine kleine Hotelpension mit Hafenverwaltung und Gastronomie. Auch Einrichtungen für den behindertengerechten Wassersport sind angedacht. Die Grünzonen, wie das Ufer mit altem Baumbestand sowie Einzelbäume und Baumreihen, sollen möglichst erhalten bleiben oder werden ergänzt. Auch eine neue Kegelbahn und ein Ballspielplatz von etwa 20 mal 40 Metern Größe sind am südlichen Rand des Planungsgebiets vorgesehen. Der Havelweg bleibt Haupterschließungsstraße, am Ende soll ein kleiner Wendeplatz entstehen. Er wird südlich durch eine neue Straße verlängert. Eine weitere Planstraße zweigt nach Osten ab und verbindet das Plangebiet mit der Dorfstraße. Die Grundstücke gehören zum Teil der Stadt, der Bebauungsplan sei durchaus auch als Einladung an Investoren zu verstehen, die Entwicklung in diesem Gebiet voranzutreiben, sagte Beigeordnete Beate Rietz gegenüber den PNN. Fragen gab es in der Bauausschusssitzung am Mittwochabend weniger zum Inhalt der Planung als zu den Kompensationsmaßnahmen: Ein zwei Hektar großer Acker östlich von Phöben soll „durch natürliche Sukzession“ in eine Gras- und Staudenflur umgewandelt werden. Die Frage, ob es nicht geeignetere Grundstücke zur Renaturierung und Begrünung geben würde, verneinte Beigeordnete Rietz. hkx
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