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Potsdam-Mittelmark: Weit weg von der Straße Aktion „Sicherer Schulweg“ in Bergholz-Rehbrücke: Die Kinder wissen Bescheid

Nuthetal - Die Kinder der dritten Klassen der Otto-Nagel-Grundschule Bergholz-Rehbrücke wissen genau, wie sie sich im Straßenverkehr zu verhalten haben. Zur Aktion „Sicherer Schulweg“ wussten sie gestern auf Anhieb, wie schnell die Autos im Ort fahren dürfen, dass die Beschränkung auf 30 Kilometer je Stunde nur bei Nässe in der Wilhelm-Busch-Straße gilt.

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Nuthetal - Die Kinder der dritten Klassen der Otto-Nagel-Grundschule Bergholz-Rehbrücke wissen genau, wie sie sich im Straßenverkehr zu verhalten haben. Zur Aktion „Sicherer Schulweg“ wussten sie gestern auf Anhieb, wie schnell die Autos im Ort fahren dürfen, dass die Beschränkung auf 30 Kilometer je Stunde nur bei Nässe in der Wilhelm-Busch-Straße gilt. Mit hellen Sachen, reflektierenden Markierungen und gut beleuchtetem Fahrrad werden sie am besten wahrgenommen. Auf dem Radweg oder „auf dem Fußweg weit weg von der Straße“ fühlen sie sich am sichersten, berichteten die Kinder.

Die Aktion sollte die motorisierten Verkehrsteilnehmer wieder einmal für die Schwächsten unter ihnen, vor allem in Schulnähe, sensibilisieren. Nur lachende der selbst gebastelten Smileys durften sie gestern an die Kraftfahrer verteilen, deren Geschwindigkeit mit einer stationären Anlage gemessen worden war. Alle hatten die örtlich geltende Höchstgeschwindigkeit eingehalten, was der eine oder andere Fahrer sicher auch der guten Sicht auf die Anzeigetafel und die auffallende Menschenansammlung zu verdanken hatte.

Das wissen die Kinder wohl. Deshalb müssen sie sich als Fußgänger oder Radfahrer täglich neu auf die Situation einstellen, auch wenn mit einem Achtungsschild auf den stark frequentierten Schulweg hingewiesen wird. Sorgen machen ihnen zu schnelle Autos, erzählten sie. „Wenn Autos zu nah an mich rankommen, habe ich Angst“, sagte ein Steppke. Ein anderer war am Morgen auf glitschigem Laub ausgerutscht und zeigte die Schramme. Aber auch die Querung großer Straßen sei für sie vielfach ein Problem, wie zu hören war.

Heike Vierke-Eichler, Chefin der Straßenverkehrsbehörde des Landkreises, und Marion Daebel von der Unfallkommission des Kreises betonten, dass es eine wichtige Aufgabe sei, die jüngsten Verkehrsteilnehmer für ihren täglichen Weg zur Schule gut zu rüsten. Mitglieder der Verkehrswacht Potsdam e.V. und Potsdam-Mittelmark waren vor Ort. Obwohl bereits im Ruhestand, sprach die ehemalige Polizeihauptmeisterin Dagmar Bernhöft unermüdlich mit den Kindern über alle Fragen der Verkehrssicherheit. 2008 hatte Bernhöft die Uniform abgegeben, bleibt aber als Geschäftsführerin der Verkehrswacht ihrem erklärten Ziel der präventiven Arbeit mit Kindern treu. Ute Kaupke

Ute Kaupke

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