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Potsdam-Mittelmark: Weiter Ärger über Schulbus für Phöben

Werder (Havel) - Die Schulbus-Anbindung für den Werderaner Ortsteil Phöben bleibt ein Ärgernis. Das verdeutlichten Phöbener Eltern und Ortsvorsteher Bernd Warsawa (CDU) auf der Werderaner Stadtverordnetenversammlung am Donnerstagabend.

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Werder (Havel) - Die Schulbus-Anbindung für den Werderaner Ortsteil Phöben bleibt ein Ärgernis. Das verdeutlichten Phöbener Eltern und Ortsvorsteher Bernd Warsawa (CDU) auf der Werderaner Stadtverordnetenversammlung am Donnerstagabend. Die Diskussion läuft schon seit Monaten. Bis vor einer Woche mussten die Kinder mit dem Schulbus einen weiten Bogen über Werder machen, obwohl ihre Töplitzer Inselschule nur neun Kilometer von Phöben entfernt liegt. Mit dem Fahrplanwechsel ab 12. Dezember sollte alles besser werden.

Die neue Lösung: Die Kinder fahren mit dem Linienbus 632 bis in die Havelauen und steigen dort in die Linie 634 nach Töplitz um. Tatsächlich sei es jetzt so, dass der Bus aus Schmergow bereits voll besetzt in Phöben ankomme und die Grundschüler keinen Sitzplatz mehr bekommen würden, berichtete eine Mutter. Ohnehin sei die morgentliche Busanbindung des Ortsteils Phöben unbefriedigend. Auch die älteren Kinder müssten den einzigen Bus um 7.18 Uhr nutzen und hätten Mühe, pünktlich zum Unterricht in die Werderaner Oberschule zu kommen. Das Ergebnis: Immer mehr Eltern würden ihre Kinder in Fahrgemeinschaften selbst zu den Schulen bringen. Bürgermeister Werner Große (CDU) holte vor diesem Hintergrund zu einer Grundsatzkritik am Landkreis als Aufgabenträger für die Schülerbeförderung aus. „Bis 1993 waren wir als Stadt für die Schülerbeförderung zuständig. Das war vernünftig und da hat es auch geklappt“, so Große. Havelbus-Sprecherin Ulrike Rehberg sagte den PNN gestern, die neue Fahrplangestaltung sei einvernehmlich mit dem Kreis und der Stadt getroffen worden. Der Landkreis habe bei Havelbus jedoch regulären Linienverkehr bestellt, bei dem es keine Sitzplatzgarantie gebe. Auch die Havelbus-Mitarbeiter hätten registriert, dass die neue Verbindung kaum genutzt wird. „Am Montag kamen vier Phöbener Kinder mit dem Bus, am Donnerstag waren es drei“, so Rehberg. Havelbus sei offen für Gespräche. So könnte die Möglichkeit geprüft werden, einen Gelenkbus einzusetzen. ldg

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