Solarer Lärmschutz lässt auf sich warten: Weiter Krach in Fahlhorst
Nuthetal - Drei Jahre ist es her, dass Frank Treiber mit seiner Firma Solarfactor ein Projekt für solaren Lärmschutz an der A10 bei Fahlhorst vorgestellt hat. Doch es ist immer noch nicht klar, wann es umgesetzt wird.
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Nuthetal - Drei Jahre ist es her, dass Frank Treiber mit seiner Firma Solarfactor ein Projekt für solaren Lärmschutz an der A10 bei Fahlhorst vorgestellt hat. Doch es ist immer noch nicht klar, wann es umgesetzt wird. Der Ort ist nur 400 Meter von der Autobahn entfernt und die 170 lärmgeplagten Einwohner und die Gemeinde verbanden große Hoffnungen mit dem Projekt.
Die Idee: Damit es wirtschaftlich darstellbar ist, soll auf einem gut 110 Meter breiten Streifen neben der Autobahn ein ebenerdiger Solarpark entstehen, direkt an der Autobahn dann die Lärmschutzwand mit Solarmodulen. Beides zusammen sollte sich bei einem Baustart 2014 rechnen, doch die Einspeisevergütung ist seitdem im Sinkflug. Erst Anfang 2015 habe man die Baugenehmigung für den ebenerdigen Solarpark erlangt, sagte Treiber. Die Gerüste stehen und im Frühjahr können die Solarpaneele aufmontiert werden. Doch die Planung und Realisierung der Lärmschutzwand musste ausgesetzt werden, wie Treiber bedauert.
Der Landesbetrieb Straßenwesen bestehe darauf, dass damit erst begonnen werden darf, wenn Arbeiten zum Autobahn-Fernmeldekabel, das parallel vor der künftigen Lärmschutzwand verlegt wird, abgeschlossen sind. Wann es soweit ist, ist völlig offen. Das Rathaus will nach eigenen Angaben nun erneut versuchen, einen Termin zu bekommen.
Die Rahmenbedingungen hätten sich währenddessen sich nicht verbessert, so Treiber. Wenn das Fernmeldekabel irgendwann liegt, werde seine Solarfactor GmbH umgehend prüfen, wie für Fahlhorst eine Lärmschutzwand errichtet werden kann. „Die drastisch gesunkenen Vergütungen für Solarstrom haben es allerdings nicht einfacher gemacht, mit einer geschickten Konstruktion Photovoltaik-Anlagen und Lärmschutz miteinander zu kombinieren.“
Ähnliches war zuletzt aus Michendorf zu vernehmen, wo das Projekt für solare Lärmschutzwände im Zuge des Autobahnausbaus ad acta gelegt wurde. hkx
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