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Potsdam-Mittelmark: Weiter Streit um Wahl des Bauamtsleiters

Nuthetal - Über die Wahl von Rainer vom Lehn zum neuen Bauamtsleiter der Gemeinde Nuthetal wird weiter gestritten. SPD-Fraktionschefin Monika Zeeb hat jetzt die Kommunalaufsicht des Landkreises gebeten, den entsprechenden Beschluss aufzuheben.

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Nuthetal - Über die Wahl von Rainer vom Lehn zum neuen Bauamtsleiter der Gemeinde Nuthetal wird weiter gestritten. SPD-Fraktionschefin Monika Zeeb hat jetzt die Kommunalaufsicht des Landkreises gebeten, den entsprechenden Beschluss aufzuheben. Wie berichtet hatte die Gemeindevertretung den 49-jährigen vom Lehn am Montag bestätigt – es gab 14 Ja- und drei Nein-Stimmen aus den Reihen der SPD-Fraktion. Zeeb kritisierte, dass Wortmeldungen zum Auswahlverfahren nicht zugelassen wurden. Die Vorsitzende der Gemeindevertretung Annerose Hamisch-Fischer (Linke) wies den Vorwurf gegenüber den PNN zurück. „Es darf nur über das gesprochen werden, was auf der Tagesordnung steht. Am Montag ging es nicht um das Auswahlverfahren“, sagte sie. Die SPD beanstandet, dass in der Ausschreibung keine Verwaltungserfahrung gefordert wurde – vom Lehn ist Landschaftsarchitekt und war bisher als Gemeindevertreter der Fraktion CDU/Grüne Vorsitzender des Ortsentwicklungsausschusses. Auch diese Kritik der SPD wies Hamisch-Fischer zurück. Sie erinnerte daran, dass vom Lehn von einer Arbeitsgruppe, an der alle Fraktionen beteiligt waren, ausgewählt wurde. Jede Kommune könne zudem selbst die Schwerpunkte der Ausschreibung festlegen. „Wir haben Wert auf Fachwissen und Leitungsqualität gelegt“, so Hamisch-Fischer. Ein Bewerber könne 20 Jahre in der Verwaltung gearbeitet haben und dennoch kein guter Leiter sein. Vom Lehn hat bereits seinen Dienst angetreten. Die Ausschreibung war notwendig geworden, weil der bisherige Bauamtsleiter Torsten Zado in das Rathaus Beelitz wechselt. Eine abschließende Einschätzung der Kommunalaufsicht gibt es noch nicht. „Dem ersten Anschein nach sind die öffentlichen Interessen jedoch nicht in dem Maße berührt, dass ein Einschreiten der Kommunalaufsicht erforderlich wird“, sagte der Sprecher des Landratsamtes, Kai-Uwe Schwinzert, den PNN. ldg

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