Potsdam-Mittelmark: Weiter Warten auf Umfahrung für Güterfelde Kreisel und Brücke nach Saarmund aber in Arbeit
Stahnsdorf - Ein Baubeginn für das letzte Teilstück der Güterfelder Ortsumfahrung ist weiter nicht in Sicht. Die Eilklage einiger Güterfelder Anwohner gegen den geplanten Straßenbau konnte noch immer nicht vor dem Potsdamer Verwaltungsgericht verhandelt werden.
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Stahnsdorf - Ein Baubeginn für das letzte Teilstück der Güterfelder Ortsumfahrung ist weiter nicht in Sicht. Die Eilklage einiger Güterfelder Anwohner gegen den geplanten Straßenbau konnte noch immer nicht vor dem Potsdamer Verwaltungsgericht verhandelt werden. Das sagte gestern Gerichtssprecher Ruben Langer gegenüber den PNN. Die klagenden Anwohner hätten noch nicht alle Unterlagen eingereicht und sich dafür mehr Zeit erbeten. Das Land habe zwar Baurecht, habe dem Gericht aber zugesichert, erst mit dem Straßenbau beginnen zu wollen, wenn die Klage entschieden sei, so Gerichtssprecher Langer.
Viele lärmgeplagte Güterfelder fordern seit langem einen schnellen Bau der Ortsumfahrung, der Landesstraße 40. Über die Straße soll der Verkehr von der Nutheschnellstraße in Potsdam an Güterfelde vorbei zum Flughafen Schönefeld geleitet werden. Bislang rollen die Fahrzeuge durch das kleine Dorf.
Dennoch seien die Arbeiter des Landesbetriebes für Straßenwesen nicht untätig, sagte gestern Behördenchef Frank Schmidt. Nach der Winterpause seien die Erdarbeiten am Güterfelder Eck, hinter dem einstigen Elisabeth-Sanatorium bei Kienwerder, fortgesetzt worden. Hier soll die Brücke entstehen über die eines Tages Laster und Autos an Güterfelde vorbei geführt werden sollen. „Das Brückenbauwerk ist im Herbst fertig“, sagte Schmidt. Baufortschritte gebe es auch am anderen Ende des Stahnsdorfer Ortsteils: Um das Baufeld frei zu machen, ist am Ortsausgang in Richtung nach Saarmund nahe dem Haussee kräftig Holz geschlagen worden. Im Spätsommer sollen hier die Arbeiten für einen Verkehrskreisel beginnen, der eine bessere Anbindung der Chaussee von und nach Schenkenhorst und Sputendorf an die L 77 schafft. Dazu gehört auch der separate Radweg von Güterfelde bis zur Kreuzung bei Phippsthal, für den das Bundesforstamt im Februar bereits den Streifen am Rand des früheren Truppenübungsplatzes frei geräumt hat. Nach Auskunft des Landesbetriebes für Straßenwesen werden die Bauarbeiten an dem Projekt etwa ein Jahr dauern und zeitweise auch die Sperrung der Chaussee nach Schenkenhorst erfordern. An dieser Strecke ist bereits vor vier Jahren ein zwei Meter breiter Geh-und Radweg angelegt worden, um die zur Gemeinde Stahnsdorf gehörenden Ortschaften besser zu verknüpfen. Jo/tor
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