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Potsdam-Mittelmark: Wenig Bedenken wegen Elektrosmog

Anlagen in Wilhelmshorst sollen erweitert werden

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Anlagen in Wilhelmshorst sollen erweitert werden Michendorf · Wilhelmshorst - Die Mobilfunkbetreiber t-mobile und O2 wollen ihr Netz ausbauen und planen dafür, ihre Anlagen in Wilhelmshorst zu erweitern. Beide Anbieter nutzen zur Zeit bereits den Schornstein des alten Heizwerkes am Eichenweg. Zur geplanten Erweiterung sollte sich der Ortsbeirat nun auf seiner jüngsten Sitzung positionieren. In einem Beschluss der damaligen Gemeindevertretung aus dem Jahre 2002 heißt es jedoch, dass die Mietverträge mit den Betreibern zum Ende der Laufzeiten im Jahr 2009 beziehungsweise 2007 gekündigt werden sollen. „Damals war der Beweggrund eine mögliche Gefährdung durch die Strahlen", erinnerte sich Gemeindevertreter Gerhard Mühlbach (SPD). Die Debatte um den Elektrosmog sei zu dieser Zeit stark angeheizt worden, so Ortsbürgermeister Gerd Sommerlatte (UWG). Mittlerweile gebe es aber Untersuchungen, welche die Strahlung als kaum gefährlich einstufen, zumindest längst nicht so schädlich wie jene, die direkt vom Handy ausgeht. Der Ortsbeirat gab sich gegenüber den geplanten Erweiterungen aufgeschlossen, doch der Beschluss von damals gilt noch. Er müsste von der neuen Gemeindevertretung Michendorf erst aufgehoben werden. Dagegen plädierte unter anderem Ingo Allwardt (Grüne). Der Verweis, dass die Grenzwerte des Bundesamtes für Strahlenschutz eingehalten werden, reiche ihm nicht aus. „Die Konsequenzen werden nicht angeführt.“ Schließlich handele es sich um zwei Betreiber - wenn jeder die Grenzwerte einhalte, heiße das noch nicht, dass die Strahlung in der Summe beider diese nicht überschreite. Konkrete Angaben zu den Erweiterungen habe nur O2 gemacht. Der Anbieter will dazu weiter den Schornstein des alten Heizwerks im Eichenweg nutzen. Für die Installationen ergebe sich ein Platzbedarf von zusätzlichen zehn Quadratmetern, zitierte Sommerlatte aus einem Schreiben. Und dafür, findet man in Wilhelmshorst, müsste dann auch mehr Miete verlangt werden. lä

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