Potsdam-Mittelmark: Weniger Licht für Rehbrücker Ortsdurchfahrt

Nuthetal - Für das Vorhaben, die Stromkosten in der Gemeinde zu senken, gibt es in Bergholz-Rehbrücke jetzt einen konkreten Plan. In einem Testlauf soll ein Teil der Lampen auf der Ortsdurchfahrt um 22 Uhr ausgeschaltet werden. Das ist das Ergebnis einer Begehung von Experten, Verwaltung und Gemeindevertretern. Unklar ist aber zurzeit noch, ob dafür das Votum der Gemeindevertretung notwendig ist. Laut dem stellvertretenden Bauamtsleiter Marek Keller würden nördlich der Wilhelm-Busch-Straße, wo Doppellampen stehen, dann nur noch die Gehwege beleuchtet und die Lampen zur Straße hin ausgeschaltet. Südlich der Wilhelm-Busch-Straße würde nach 22 Uhr nur noch jede zweite Lampe brennen. Keller verwies aber darauf, dass noch einmal geprüft werden müsse, ob es eventuell rechtliche Hindernisse für das Vorhaben gebe. Die Suche nach einer Möglichkeiten, die Stromkosten im Ort zu senken, dauert schon eine Weile an. Nach Angaben aus dem Bauamt zahlt die Gemeinde für die Ortsdurchfahrt im Jahr zirka 6000 Euro, für den gesamten Ort rund 40000. Im vergangenen Jahr hatte man darüber nachgedacht, Sparbirnen anbringen zu lassen, was aber erst einmal eine größere Investition bedeutet hätte. Klaus-Peter Helmholdt (CDU) Mitglied im Ortsentwicklungsausschuss, sieht in dem Gremium einen Konsens für die Maßnahme, man dürfe in der momentanen Lage auch geringe Einsparpotenziale nicht vernachlässigen. Er sieht zwar die Möglichkeit, dass es im Ort Widerstand geben könne. „Andererseits kam die Anregung für die Maßnahme aus der Bevölkerung.“ Man könne auch überlegen, die Lampen vielleicht um 5 Uhr wieder anzuschalten. Helmholdt bezeichnete es als sinnvoll, vor einem Testlauf die Anwohner zu informieren. eck