Landkreis legt Abfallbilanz für 2014 vor: Weniger Müll in Mittelmarks Wäldern
Im Landkreis ist die Zahl an illegal entsorgtem Müll deutlich gesunken. Das geht aus der Abfallbilanz für das Jahr 2014 hervor, die am morgigen Mittwoch im Umweltausschuss präsentiert wird.
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Im Landkreis ist die Zahl an illegal entsorgtem Müll deutlich gesunken. Das geht aus der Abfallbilanz für das Jahr 2014 hervor, die am morgigen Mittwoch im Umweltausschuss präsentiert wird. Demnach wurden in Mittelmark 2014 insgesamt 768 Tonnen Müll entsorgt, zumeist in oder an Wäldern. Im Jahr davor waren es noch 888 Tonnen. Das entspricht einem Rückgang von 13,5 Prozent. Die Präsentation der Bilanz für 2014 erfolgt erst jetzt, da die Zahlen erst im November vergangenen Jahres endgültig feststanden und es seither keine Sitzung des Ausschusses gab.
Erfreulich: 2014 wurde nur noch ein Auto illegal im Landkreis entsorgt, im Vorjahr waren es noch sechs. Die fachgerechte Entsorgung des illegalen Mülls hat den Landkreis mehr als 183 000 Euro gekostet – die aus den allgemeinen Müllgebühren bezahlt werden. Denn laut Abfallbericht sind die Verursacher kaum aufzuspüren, da es meist keinerlei Beweise gibt. Gut die Hälfte des illegalen Abfalls bestand aus Haus- und Sperrmüll. Dazu kamen allein 38 Tonnen an Altreifen, zehn Tonnen asbesthaltiger Baustoffe und acht Tonnen an elektronischen Geräten, die in der Natur landeten.
Legal wurden an Elektroschrott 1 529 Tonnen entsorgt, was einer Pro-Kopf- Menge von 7,5 Kilogramm entspricht und 134 Tonnen mehr als im Vorjahr sind. Landesweit wurden nur in Brandenburg / Havel und der Prignitz mehr Altgeräte pro Einwohner entsorgt. Unter anderem wurden im Kreis mehr als 6 000 Fernseher und 3 300 Kühlschränke entsorgt.
Landesweit produzierten die Mittelmärker weiterhin am wenigsten Hausmüll, nämlich 104 Tonnen pro Kopf und damit gut 70 Tonnen weniger als etwa die Potsdamer – die jedoch 2014 im Gegensatz zum Landkreis noch keine Biotonne hatten. Zwar stieg in der Mittelmark das Gesamtaufkommen an Hausmüll im Vergleich zu 2013 um knapp 300 Tonnen auf 20 880 Tonnen an, jedoch lebten auch knapp 1 400 Menschen mehr im Landkreis.
Bemerkenswert: Die Mittelmärker scheinen 2014 deutlich mehr Einrichtungsgegenstände gekauft zu haben, denn die Menge an Sperrmüll stieg um knapp 400 auf 8 400 Tonnen an.
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