Potsdam-Mittelmark: Weniger Schippen in Beelitz
Neue Satzung definiert klar den Gehweg
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Beelitz - Beelitzer Anwohner müssen künftig weniger Schnee schippen: Am Montag haben die Stadtverordneten eine neue Straßenreinigungssatzung verabschiedet. Die wichtigste Neuerung betrifft dabei den Winterdienst.
Anwohner müssen demnach künftig nur noch dann räumen, wenn sie einen klar definierten Gehweg vor ihrer Haustür haben. Der kann sich entweder durch eine Erhöhung von der Fahrbahn absetzen oder durch einen Grünstreifen davon abgetrennt sein. Eine farbliche Absetzung oder eine andere Asphaltierung reichen nicht aus. Knapp ein Jahr saß die Kommission aus Anwohnern und Verwaltung an der veränderten Satzung. Um das Thema Winterdienst hatte es in Beelitz schon länger Streit gegeben
Im schneereichen Winter 2008/2009 war die Diskussion entbrannt, weil nach der alten Satzung auch Anwohner von Straßen ohne Gehwege eine 1,5 Meter breite Schneise entlang ihrer Grundstücksgrenzen schippen mussten. Vor allem im Ortsteil Fichtenwalde hatten sich die Anwohner beschwert, eine Bürgerinitiative entstand. Denn dort sind die Straßen eng, die Räumfahrzeuge der Stadt schütteten die von den Anwohnern freigeschaufelten „Gehwege“ schnell wieder zu. Wie viele Haushalte von der Neuregelung tatsächlich profitieren, konnte die Beelitzer Stadtverwaltung gestern nicht sagen. Das Thema Winterdienst beschäftigt derzeit auch andere Kommunen in Potsdam-Mittelmark, in Michendorf war der Winterdienst für Anlieger im vergangenen Frühjahr an Gebühren gekoppelt worden. alm
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