Potsdam-Mittelmark: Weniger Unfälle in der Region

Teltow/Stahnsdorf/Kleinmachnow - Insgesamt 861 Verkehrsunfälle verzeichnet die Unfallstatistik für das 1. Halbjahr 2006 für die Region Teltow, 52 weniger als im Vorjahreshalbjahr. Verletzt wurden dabei 134 Personen. Eine Pkw-Fahrerin kam im April ums Leben, als sie zwischen Großbeeren und Güterfelde gegen einen Lkw stieß. Etwa jeder sechste Unfall in der Region ereignete sich auf Landstraßen außerhalb von Ortschaften. Das erklärte das Potsdamer Polizeipräsidium gestern auf in einer Pressemitteilung zur Unfallstatistik.

Die Zahl der Unfallfluchten blieb mit 164 gleich, die Anzahl der dabei Verletzten sank von 11 auf 7. Gesunken sind auch die registrierten Wildunfälle von 72 auf 61, wobei im Vorjahr noch fünf, in diesem nur noch zwei Personen dabei Verletzungen erlitten. Die meisten Wildunfälle ereigneten sich auf der Verbindungsstraße zwischen Ruhlsdorf und Neubeeren, wo in diesem Jahr schon sechs Wildunfälle aufgenommen wurden. Dieser Straßenabschnitt wurde inzwischen mit einem Schild als Unfallhäufungsstelle deklariert. Damit ist die Zahl der Unfallhäufungsstellen in der Region auf elf gestiegen.

Drastisch gestiegen sind die wegen überhöhter Geschwindigkeit registrierten Unfälle von 30 auf 66 in 2006. Die Zahl der Verletzten ist dabei fast gleich geblieben. Wurden im Vorjahr 9 Personen verletzt, waren es in diesem Jahr 10.

Die Zahl der Geschwindigkeitsübertretungen hat sich im Vergleichszeitraum mehr als verdoppelt. Wurden im vergangenen Jahr 800 Temposünder gemessen, waren es in diesem Jahr schon 1734. Bei den Unfällen unter Alkohol blieb die Zahl mit 12 gleich, während bei den Vorfahrtsunfällen ein Rückgang von 104 auf 80 festzustellen ist. Die Beteiligung von Radfahrern am Unfallgeschehen ging von 54 auf 48 Unfälle zurück. Sie verursachten 21 Unfälle mit 16 Verletzten. Im Jahr 2006 ereignete sich bisher ein Schulwegunfall mit einem verletzten Kind. Im Vorjahr waren es noch 8 mit insgesamt 6 verletzten Kindern. rt