Potsdam-Mittelmark: Wer geht in Werder baden?
Die PNN wollten wissen, wer sich schon auf die Blütentherme in Werder freut – und haben sich in Potsdam umgehört.Andrea Meissner zieht regelmäßig ihre Bahnen am Brauhausberg: „Das brauche ich für meinen Rücken, dreimal die Woche“, sagt die Kabarettistin.
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Die PNN wollten wissen, wer sich schon auf die Blütentherme in Werder freut – und haben sich in Potsdam umgehört.
Andrea Meissner zieht regelmäßig ihre Bahnen am Brauhausberg: „Das brauche ich für meinen Rücken, dreimal die Woche“, sagt die Kabarettistin. Ihr gefällt es hier, besonderen Schnickschnack braucht sie nicht. Nach Werder würde sie deshalb genauso wenig fahren wie in die Therme in Ludwigsfelde. „Ich gehe schon mal gerne in eine Sauna, aber die gibt es hier ja auch.“ Nur, als das Bad am Brauhausberg im Sommer geschlossen hatte, hat sie mal einen Ausflug nach Beelitz gemacht.
Rosemarie Rosenkranz hält die Therme in Werder für komplett überflüssig. „Es gibt doch so viele Bäder hier in der Region und wenn Potsdam auch noch eines baut, verteilen sich die Besucher – und es werden am Ende noch mehr rote Zahlen geschrieben. Die Fördermittel, mit denen die dann ausgeglichen werden, sollte man lieber in Jugendklubs und Horte stecken.“
Ralph Potowski kommt mit seinen beiden Töchtern aus Wustermark nach Potsdam. Die beiden sind hier im Schwimmverein – und er ist ihr Trainer. Wenn die mal nicht nur trainieren wollen, fahren sie in die Therme in Ludwigsfelde, wo es Wasserrutschen und ein Wellenbecken gibt. „In Werder war ich mein Lebtag noch nicht – könnte man sich aber mal ankieken“, sagt er. Die beiden Mädchen nicken begeistert.
Melanie Schützenberger und ihre Tochter Lela Amelie kommen extra aus Werder nach Potsdam zum Schwimmen. Sie nutzen das Bad am Brauhausberg, solange es dort noch keines gibt. Ins Wasser geht hier aber nur Lela: „Ich würde hier auch gerne schwimmen – wenn das Wasser nicht so kalt wäre“, sagt Melanie Schützenberger. „Ich bin mehr der Wellness-Typ.“ Die Therme in Werder würde sie deshalb sehr begrüßen – „sofern die irgendwann fertig werden“. Dass das noch in diesem Jahr etwas wird, glaubt sie nicht.
Kathleen Ramm und ihre Kinder gehen oft schwimmen. „Auch am Brauhausberg, selbst wenn die Bahnen dort oft durch Wettkämpfe blockiert sind. Aber wenn man in Potsdam-West wohnt, ist das einfach am besten zu erreichen.“ Mehr Spaß macht es allerdings in Ludwigsfelde, wo es mehr Gelegenheit zum Spielen und Entspannen gibt. „Die Blütentherme werden wir bestimmt auch mal ausprobieren.“
Rostislav Petrov kommt ebenfalls zweimal die Woche ins Bad am Brauhausberg, der Neunjährige ist hier im Schwimmverein. Eigentlich gefällt es ihm hier ganz gut, aber ein Bad mit mehr lustigen Angeboten – das würde ihm schon gefallen. „Ich würde sofort nach Werder fahren, wenn ich hingebracht werde.“ Seine Mutter nickt. alm
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